onvista-Börsenfuchs: Hurra, alle machen Aktienanlegern Mut für 2020!

Der onvista-Börsenfuchs · Uhr

Hallo Leute! Hängt das mit der Jahreszeit zusammen oder dem Wetter? Ich meine den Schwall von Good News für Aktienfans heute Morgen. Mir ist das schon fast zu viel des Guten. Obwohl: Zwar liegen alle auf der gleichen Linie (sozusagen in den Spuren der Bullen), doch gibt man sich nicht besonders euphorisch sondern gemäßigt optimistisch für 2020. Das ist gut so! Eines ist klar: Die Aktie bleibt im Vordergrund, an der kommt man als Anleger einfach nicht vorbei.

Was sind denn die guten Nachrichten? Einerseits machen sich diverse nationale und ausländische Banken stark für die Aktie, weil sie mit einer weiteren Stabilisierung bzw. Erholung der Wirtschaft rechnen. Dazu jubeln technische Analysten, der leichte Rückgang im Dax-Chart sei eine gesunde kurzfristige Konsolidierung, denn der Aufwärtsmodus, der sich seit Oktober etabliert hat, bleibe davon unberührt. Und 2020 soll es weiter aufwärts gehen. Außerdem geben sich die unabhängigen Vermögensverwalter eindeutig positiv für die Aktienanlage, wie eine frische Umfrage zeigt. Schließlich übertrifft der (wie immer mit Spannung erwartete) neue Ifo-Geschäftsklimaindex die Erwartungen der meisten Börsenprofis! Zusammenfassend schreiben die Münchner Forscher: In den deutschen Chefetagen hat sich die Stimmung zu Weihnachten merklich gebessert. Der Ifo-Index ist im Dezember von 95,1 auf 96,3 Punkte gestiegen. Aktuelle Lage und die Erwartungen (= besonders wichtig) haben sich verbessert. Die deutsche Wirtschaft geht zuversichtlicher ins neue Jahr.

Unabhängig davon empfehlen unsere Vermögensverwalter eine höhere Aktienquote für 2020, denn die Anleger sollten bei unverändert erwarteten Zinsen auch im kommenden Jahr von Gewinnen an Aktienmärkten sowie leicht steigenden Rohstoffpreisen profitieren. Anleihen gelten dagegen mit wenigen internationalen Ausnahmen als unattraktiv. Nach dem sehr erfolgreichen Dax-Jahrgang 2019 bleibt die Erwartungshaltung der Investmentexperten also positiv. Laut Umfrage schätzen die Profis unseren Leitindex zum Jahresende 2020 auf durchschnittlich 14.025 Punkte. Ein solches Plus von 6 bis 7 Prozent gegenüber dem aktuellen Stand wäre doch okay - es kann ja nicht jedes Jahr zweistellig nach oben gehen. Einen leichten Preisanstieg erwartet man auch bei den Rohstoffen. Die Nachfrage nach Gold und Silber soll den Preis je Unze um jeweils rund 7 Prozent steigen lassen.

Und wie mischen? Das Motto lautet „Internationale Aktien übergewichten“. Den Schwerpunkt mit 40,5 Prozent sollten Aktien aus Industrienationen bilden. Ferner wird empfohlen, den Anteil der Schwellenländer zu erhöhen (von 6 auf 13 Prozent). Renten sollten mit 21,9 Prozent nur noch einen kleineren Anteil des Portfolios bilden (ist mir noch zu hoch, denn ich mag Anleihen nicht). Bei Gold und anderen Edelmetallen ist mir der empfohlene Portfolioanteil von 8 Prozent viel zu niedrig! Insbesondere Gold erachten mit 86 Prozent der Befragten als wirksamen Inflationsschutz (aber Gold tut noch mehr Gutes). Ein passendes Bild skizziert Andreas Grünewald, Verbandschef der unabhängigen Vermögensverwalter: Gold im Portfolio ist analog zu einer Brandschutzversicherung für Immobilien.

Man kann auch sagen: Don’t be afraid - Sachwerte bleiben die Favoriten. Ich bin sicher, meine Freunde, weitere zuversichtliche Ausblicke auf das neue Jahr werden in den nächsten Tagen noch folgen. Vor allem für Aktien.

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