Habeck sieht Kohleausstieg 2030 in Gefahr - Energiesicherheit hat Vorrang

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Berlin (Reuters) - Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck sieht den geplanten Kohleausstieg im Jahr 2030 in Gefahr.

"Für mich gilt, dass die Energiesicherheit immer absolute Priorität hat", sagte der Bundeswirtschaftsminister am Freitag bei einer "Handelsblatt"-Veranstaltung in Berlin. Kohlekraftwerke könnten erst vom Netz genommen werden, wenn es genügend Alternativen gebe. Das seien vor allem Gaskraftwerke, die langfristig zu klimafreundlichen Wasserstoffkraftwerken umgerüstet werden könnten.

Habeck will dies mit dem Kraftwerkssicherheitsgesetz regeln. Nach dem Ampel-Aus fehlt der rot-grünen Minderheitsregierung dafür aber eine Mehrheit im Bundestag, die auch nicht absehbar ist bis zur vorgezogenen Bundestagswahl Ende Februar. Die neuen Anlagen sollen einen Blackout verhindern, indem sie die schwankende Erzeugung von Wind- oder Solarstrom ausgleichen, die 2030 rund 80 Prozent des Bedarfs abdecken sollen.

(Bericht von Christian Krämer, redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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