Gold hat weiter Hochkonjunktur – Inflation bleibt ein Schrecken im Hinterkopf der Anleger

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Angesichts der extremen Unsicherheit an den Börsen hat Gold weiter Hochkonjunktur bei den Anlegern: Eine Feinunze (rund 31,1 Gramm) kostete am Morgen 2047 US-Dollar. Am Dienstagabend war der Preis in der Spitze mit 2070 Dollar nur um fünf Dollar unter dem Rekord vom August 2020 geblieben.

Gold bleibt angesichts des Ukraine-Kriegs und der hohen Verunsicherung als sicherer Hafen gefragt. So haben Gold-ETFs massive Zuflüsse erfahren. Schon vor dem Kriegsausbruch hatte der Goldpreis zugelegt. Seit Beginn der Invasion Russlands beschleunigte sich der Anstieg noch. Seit Ende 2021 beläuft sich das Plus inzwischen auf knapp zwölf Prozent; dabei gehen sieben Prozentpunkte auf den Anstieg seit der Invasion Russlands zurück.

Inflation bleibt ein Schrecken im Hinterkopf der Anleger

Der Krieg schürt die Angst vor einer noch stärker steigenden Inflation. Russland ist ein wichtiger Lieferant von Erdöl, Erdgas und anderen Rohstoffen. Sanktionen des Westens oder Ausfuhrbeschränkungen von Russland könnten die Preise noch weiter nach oben treiben. Viele Anleger erhoffen sich von Gold einen Inflationsschutz. Dies gilt umso mehr, da die Situation für die Notenbanken immer schwieriger wird. Schließlich treibt der Krieg nicht nur die Inflation nach oben, sondern belastet auch das Wirtschaftswachstum.

Da der Eurokurs wegen des Krieges in der Ukraine zurückging, hatte der Goldpreis gemessen in der Gemeinschaftswährung am Dienstag ein Rekordhoch von 1902 Euro erreicht.

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: Olivier Le Moal / Shutterstock.com

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