Wegen Inflation und Homeoffice: Deutscher Automarkt sinkt

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Quelle: Jenson/Shutterstock.com

S&P Global hat eine Studie herausgegeben: und die hat es in sich. Der Automarkt wird in den nächsten Jahren auf das Niveau von 2019 zurückkehren – dem Jahr vor den Corona-Maßnahmen. Martin Benecke, der Branchenexperte von S&P Global, sagte im Interview mit der Zeitschrift „Automobilwoche“, dass die Neuzulassungen in Deutschland wohl auf drei Millionen sinken werden. Vor den Corona-Maßnahmen lag die jährliche Zulassungszahl stabil zwischen 3,2 und 3,6 Millionen Autos. 2021 wurden nur 2,6 Millionen neu zugelassen.

Auch im laufenden Jahr sind weniger Autos zugelassen worden als im Vergleichszeitraum 2019. Von Januar bis Ende Juli wurden nur 1,4 Millionen Autos zugelassen – ein Minus von 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und ein Minus von 34 Prozent im Vergleich zu 2019.

Der Grund auch hier: die Inflation. Steigende Kosten für Material und Energie verteuern die Autos. Neben diesen wirtschaftlichen Faktoren kommt aber noch ein gesellschaftlicher hinzu: Immer mehr Menschen arbeiten im Homeoffice und fahren mit dem E-Bike zur Arbeit. Für viele Haushalte lohnt sich daher kein Zweit- oder Drittwagen mehr.

(mit Material von dpa-AFX)

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