Börsengang von Porsche: Es wird konkret
Lange erwartet und nun bekannt: Genaueres zum Börsengang von Porsche. Am 29. September soll die Porsche AG an die Börse gehen. Dies haben am gestrigen Sonntagabend Vorstand und Aufsichtsrat des VW-Konzerns gemeinsam beschlossen.
Für die Aktien wurde eine Preisspanne zwischen 76,50 Euro und 82,50 Euro genannt. Es sollen 113.875.000 Vorzugsaktien herausgegeben werden, inklusive Mehrzuteilungsoptionen. Bei solch einer Option verpflichten sich Banken, die an dem Börsengang beteiligt sind, Aktien zu denselben Konditionen herauszugeben, wenn diese überzeichnet sind. Die Mehrzuteilungsoption liegt bei 15 Mio. Aktien. Die Zeichnungsfrist beginnt am 20. September und geht bis zum 28. September. Der VW-Konzern rechnet mit Einnahmen in Höhe von 9,4 Mrd. Euro.
12,5 Prozent der Porsche-Aktien handelbar
An die VW-Eigentümerholding Porsche Automobil Holding SE
Gleichzeitig bekommt die PSE mit einem Anteil von etwas mehr als 25 Prozent der Stammaktien über eine Sperrminorität damit Einfluss auf wichtige Entscheidungen. Auch dieser Schritt ist nun fest vereinbart, der Aufsichtsrat der PSE stimmte einem entsprechenden Kaufvertrag zu.
VW will 49 Prozent der Einnahmen ausschütten
Damit nimmt der immer wieder angepeilte Börsengang der Porsche AG Gestalt an. Die konkreten Planungen, um Porsche an die Börse zu bringen, begannen im Februar. VW will mit 49 Prozent der Einnahmen als Sonderdividende ausschütten und die restlichen 51 Prozent investieren. Über die Ausschüttung der Sonderdividende soll eine außerordentliche Hauptversammlung im Dezember entscheiden.
Der Mythos Porsche wird immer Liebhaber finden
Porsche ist eine Luxusmarke und ein Mythos – und daher immer ein Stück weit gegenüber Rezessionen immun. Die Faustregel lautet: Luxus geht immer, und wer sich Luxus leisten kann, der ist nicht so stark von Rezessionen betroffen. Der Börsenexperte Hans A. Bernecker geht davon aus, dass Porsche immer Liebhaber finden wird. Er vergleicht Porsche sogar mit Ferrari. Bernecker empfiehlt Kleinanlegern, zumindest eine Aktie im Depot zu haben.
(mit Material von dpa-AFX)