Nordex wird pessimistischer

Nordex Quartalszahlen Q3/2022: Umsatz gesunken, Verlust ausgeweitet

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)
Quelle: Thorsten Schier/Shutterstock.com

Bis vor Kurzem sah es ganz gut für Nordex aus: Die Margen stiegen und es schien so, als ob der SDax-Konzern dieses Problem endlich in den Griff bekommt. Doch es kam anders: Die operative Marge (Ebitda-Marge) werde am unteren Ende des Prognosekorridors bei rund minus 4 Prozent erwartet, wie der Konzern mitteilte.

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Die Gründe für diese schlechten Zahlen sind die Inflation sowie das wirtschaftlich angeschlagene Umfeld, das sich besonders in Form von unterbrochenen Lieferketten äußerte. Nach Angaben von Nordex werden sich die gestiegenen Verkaufspreise bei den jüngsten Aufträgen erst mit Verzögerung auswirken.

Nordex-Aktie weiterhin zu riskant

Die jüngsten Großaufträge sind natürlich positiv, jedoch haben wir darauf hingewiesen, dass zuerst einmal die Zahlen abgewartet werden müssen. Nun sind sie da und leider bleibt nur ein Schluss übrig: weiterhin die Nordex-Aktie zu meiden.

Dieses Problem trifft nicht nur Nordex, sondern die gesamte Branche: Vestas und Siemens Gamesa sind ebenso betroffen. Siemens-Gamesa-Chef Jochen Eickholt fordert sogar staatliche Subvention, um über die Runden zu kommen. Hier solle sich die Bundesregierung an den USA orientieren, die 260 Mrd. Dollar in den Ausbau von Solar-, Wind- und Wasserkraft steckt.

(mit Material von dpa-AFX)

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