Umsatz besser als erwartet

Rheinmetall profitiert vom Krieg – Prognose bestätigt

onvista · Uhr
Quelle: Postmodern Studio

Für Rheinmetall ist der Krieg in der Ukraine Gold wert: Die gestiegenen Rüstungsausgaben spülten Geld in die Kasse, der Kurs der Aktie stieg innerhalb eines Jahres um knapp 170 Prozent von 98 EUR auf 263 EUR. Dank dieser Performance stieg die Aktie in den Dax auf. Dessen Zugehörigkeit richtet sich einzig nach der Marktkapitalisierung des Free Floats. Hält ein Anleger mehr als 5 Prozent der Aktien, gilt dies nicht mehr als Free Floats.

Die Zeitenwende und der daraus gestiegene militärische Bedarf beginnen nun, sich in konkreten Auftragserfolgen niederzuschlagen.

Armin Papperger (Vorstandsvorsitzender Rheinmetall)

Das operative Ergebnis (EBIT) lag sowohl unter den Erwartungen als auch unter dem Vorjahr, weil das Unternehmen seinen Mitarbeitern einen Inflationsausgleich bezahlt hat und Verluste an einem chinesischen Joint Venture verbuchen musste, an dem es 20 Prozent hält.

Rheinmetall bestätigt Prognose

Rheinmetall hat die Prognose für das laufende Jahr bestätigt. Insgesamt sollen zwischen 7,4 bis 7,6 Mrd. EUR umgesetzt werden. Die EBIT-Marge – das was als Vorsteuergewinn übrig bleibt – soll bei rund 12 Prozent liegen, was ein Miniplus im Vergleich zum Vorjahr wäre. Die Geschäftsführung geht davon aus, dass das Wachstum sich weiter beschleunigen wird.

Fazit

Solange der Krieg in der Ukraine weitergeht und die westlichen Staaten ihre Verteidigungsausgaben erhöhen, wird Rheinmetall die Gewinne steigern können. Aber: Es ist eine politische Entscheidung, die sich jederzeit und ohne Vorankündigung ändern kann. Kurz- und mittelfristig lohnt sich die Rheinmetall-Aktie, wer aber langfristig Vermögen aufbauen will, sollte sie nicht ins Depot holen.

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