onvista-Börsenfuchs: Nachhaltig in Aktien investieren wird immer populärer

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Hallo Leute! Als Trendbeobachter muss es einem auffallen, dass „Nachhaltigkeit“ auch bei der Kapitalanlage immer mehr Beachtung findet. Das kommt insbesondere im Angebot zum Ausdruck, denn Fondsmanager und andere Vermögensverwalter versorgen den Markt allwöchentlich mit neuen Produkten. Und siehe da – die Bundesbürger machen mit. Denn das Volumen nachhaltiger Investments hat sich zwischen 2014 und 2017 (letzte vorliegende Zahlen) mehr als verdreifacht! Trotzdem bin ich voll der Überzeugung, dass dies erst der Anfang einer langfristigen Entwicklung ist. Macht mit, meine Freunde!

Nachhaltigkeit ist, wenn man die einfachste Bedeutung des Worts nimmt, nix anderes als eine „längere Zeit anhaltende Wirkung“. Heute gilt der Begriff (engl. sustainability) meist als Beschreibung für eine Lebensweise, bei der ein möglichst ressourcenschonender Lebenszyklus im Fokus steht: Rohstoffe, Produktion und Vertrieb sollen weder Mensch noch Umwelt Schaden zufügen. Gleichzeitig werden endliche Ressourcen wie Öl oder Kohle gemieden, um vermehrt erneuerbare Rohstoffe wie Sonnenenergie oder Holz einzusetzen. In Verbindung mit dem Kapitalmarkt werdet Ihr immer wieder von „ESG“-Kriterien lesen. Diese englische Abkürzung steht für „Environment“ (Umwelt), „Social“ (Soziales) und „Governance“ (Unternehmensführung). Hier wird beurteilt, ob und in welchem Ausmaß Managemententscheidungen und unternehmerisches Alltagsgeschäft diesen drei Nachhaltigkeitskriterien folgen.

Wie gesagt, noch stellen nachhaltige Kapitalanlagen im Gesamtmarkt eine Nische dar, aber sie werden immer mehr nachgefragt. Insbesondere institutionelle Anleger wie Kirchen, Stiftungen und Pensionskassen verfolgen aus Verantwortung immer öfter eine nachhaltige Anlagepolitik. Klar, auch in diesem Teilmarkt kann jeder von Euch (wenn er Zeit und Lust mitbringt) aktives Stockpicking betreiben. Aber gerade bei der Anlagestreuung in Themen sind Investmentfonds angesagt – die bieten einfach eine besonders einfache Möglichkeit, seine Kohle nachhaltig anzulegen.

Wichtig, Leute: Es gibt keine Zweifel mehr, dass sich ökologisch und sozial verantwortungsvolles Handeln einerseits und attraktive Renditen andererseits nicht ausschließen müssen. Diverse Studien belegen, dass entsprechende Kapitalanlagen bei Rendite und Risiko keinen Nachteil gegenüber konventionellen Anlagen aufweisen. Einige Strategen sind sogar davon überzeugt, dass nachhaltiges Handeln ein Indikator für die Qualität eines Unternehmens, also dessen wirtschaftlichen Erfolg sein kann. Andererseits ist Nachhaltigkeit allein natürlich auch kein Garant für eine wirtschaftlich erfolgreiche Geldanlage.

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