Apple: Rückschlag für Autoprojekt – Ford wirbt Führungskraft ab

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Erst kürzlich hatte Bernstein mit einer „agressiven Prognose“ ausgerechnet, dass Apple mit der Einführung eines eigenen E-Flitzers seinen Umsatz bis 2030 effektiv verdoppeln könnte. Für die Studie waren zwei Punkte ganz wichtig: Die Markteinführung im Jahr 2025 und dass Apple neue Maßstäbe in der Technik des Innenraums liefert. Gerade der letzte Punkt scheint jetzt etwas zu wackeln, da es diesmal umgekehrt ist. Nicht Apple wirbt einen Experten im Bereich Autobau ab und heizt Spekulation über ein eigenes Auto an, sondern Cupertino verliert eine Führungskraft an Ford.

Von Tesla über Apple zu Ford

Doug Field hat in den vergangenen Jahren schon öfter den Arbeitgeber gewechselt. 2013 wechselte er von Apple zu Tesla und 2018 kehrte er wieder nach Cupertino zurück. Klar, dass er mit seiner Rückkehr die Spekulationen um das Autoprojekt Titan wieder in die Höhe schossen. Jetzt verlässt Field erneut Apple und wechselt zum Auto-Urgestein Ford. Die Nummer 2 der USA und Nummer 5 Weltweit möchte in Sachen E-Mobilität und Roboterautos richtig Gas geben. Doug Field gilt als erfahrener Branchenprofi und soll sich um die Entwicklung fortschrittlicher Technologien wie vernetzten und selbstfahrenden Autos kümmern.

Aktie schadet der Abgang nicht

Trotz eines möglichen Rückschlages beim Autoprojekt war Apple am Dienstag einer der wenigen Lichtblicke an der Wallstreet. Vor der Nachricht zu Doug Field hatte Apple bereits die Einladung für sein wichtiges September Event verschickt. Spekulationen über mögliche Neuheiten aus Cupertino halten die Fantasie bei der Aktie aktuell hoch. Daher gilt weiterhin der Grundsatz: Größere Rücksetzer sind für langfristige Anleger eine Chance.

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Von Markus Weingran

Foto: withGod / Shutterstock.com

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