BASF: Warum die Aktie trotz KGV 10 und 5,6 % Dividende kein Schnäppchen ist

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BASF (WKN: BASF11) hat wie erwartet im vergangenen Jahr ein extrem gutes Ergebnis erzielt. Umsatz und Gewinn sind auf den höchsten Stand seit mindestens zehn Jahren geklettert. Dabei ist das Unternehmen mit sehr viel niedrigeren Erwartungen in das Jahr gestartet. Doch schon nach wenigen Monaten zeichnete sich ab, dass sich die Geschäfte sehr viel schneller erholen, als ursprünglich angenommen.

So kam es dann, dass die Prognose im Laufe des letzten Jahres mehrfach angehoben wurde. Letztendlich ist der Umsatz auf mehr als 78,5 Mrd. Euro geklettert, nachdem er in den beiden Vorjahren bei 59 Mrd. Euro stagnierte.

BASF verdoppelt das Ergebnis

Das Ergebnis vor Steuern hat sich gegenüber dem Vorkrisenjahr 2019 sogar auf 7,4 Mrd. Euro mehr als verdoppelt. Mit einem so starken Gewinnsprung hatte vor einem Jahr noch niemand ernsthaft gerechnet. Denn in den vergangenen Jahren war BASF alles andere als eine Wachstumsmaschine. Seit Jahren stagnierten Umsatz und Gewinn.

Die hervorragenden Zahlen lassen die Aktie sehr günstig wirken. Denn je Aktie hat BASF im vergangenen Jahr einen Nettogewinn von 6,00 Euro erzielt. Beim aktuellen Aktienkurs von 60,43 Euro ergibt das ein sehr niedriges Kurs-Gewinn-Verhältnis von 10 (Stand: 25.02.2022).

Aber es kommt noch besser: Zusammen mit den starken Zahlen hat BASF auch die Dividende auf 3,40 Euro angehoben. Damit bekommt man aktuell eine Rendite von 5,6 %. Steigende Dividenden haben bei BASF eine lange Tradition. In den letzten 20 Jahren wurde die Ausschüttung in 16 Jahren angehoben und nur einmal leicht gekürzt. Inzwischen liegt die Dividende fünfmal so hoch wie damals!

Dividende steigt auf Rekordniveau

Aber BASF gibt nicht nur über die Dividende Kapital an seine Anleger zurück. Anfang des Jahres hat der Konzern zudem ein Aktienrückkaufprogramm aufgelegt. Darüber sollen bis Ende des kommenden Jahres eigene Aktien im Wert von bis zu 3 Mrd. Euro zurückgekauft werden. Offenbar ist das Management davon überzeugt, dass die Aktie sehr günstig bewertet ist.

Leider wird der Boom aber wohl nicht von Dauer sein. Denn für das laufende Jahr hat BASF einmal mehr einen sehr zurückhaltenden Ausblick veröffentlicht. Demnach soll der Umsatz auf bis zu 74 Mrd. Euro sinken. Selbst das obere Ende der Prognose sieht einen Umsatzrückgang auf 77 Mrd. Euro vor. Das wird auch den Gewinn drücken. Hier sieht BASF ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Sonderfaktoren von 6,6 bis 7,2 Mrd. Euro. Im vergangenen Jahr hat man auf dieser Basis noch mehr als 7,7 Mrd. Euro erreicht.

Scheinbar ist die Aktie also nicht ganz so günstig, wie es auf den ersten Blick aussieht. Aber falls BASF in den nächsten Jahren weiter profitabel wachsen kann, könnte das langfristig auch den Aktienkurs in die Höhe treiben.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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