onvista-Börsenfuchs: Sprache des Kriegs auch für die Börse immer gefährlicher

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Hallo Leute! Ich hatte schon als Schüler keine Lust, über Kriege und ihre Folgen zu diskutieren. Ich musste auch nicht zum Bund, sondern durfte als erfolgreicher Musiker (Pop, Rock, Blues) singend auf die Bühne. Die Welt von heute ist anders. In vielerlei Hinsicht. Auch für mich persönlich. Geblieben ist meine starke Aversion gegen Gewalt jedweder Art und kriegerische Konflikte im Besonderen. Deswegen bitte ich um Verständnis, dass ich um Putins Aggression möglichst einen weiten Bogen mache, ohne immer wieder auf die katastrophalen Folgen des Ukraine-Kriegs näher einzugehen.

Vergessen wir nicht, dass die Börse nur ein „Nebenkriegsschauplatz“ ist, dafür aber ein Spiegel von Wirtschaft und Politik. Gestern wie heute. Heute allerdings (im fortgeschrittenen Zeitalter von Digitalisierung und Globalisierung) kommen in den Kursen von Währungen und Wertpapieren mehr denn je grenzüberschreitende Entwicklungen oder sogar Weltereignisse zum Ausdruck. Merke: Wir alle sind Betroffene – direkt oder indirekt.

Ich möchte an dieser Stelle nur auf einen Aspekt aufmerksam machen, der zusätzlich Gefahr signalisiert: Die Sprache dieses Kriegs wird in öffentlichen Diskussionen und in den Medien mit jedem Tag härter. Selbst hochrangige, verantwortungsbewusste Politiker streiten immer lauter über (angeblich militärtaktisch sinnvolle) schwere Waffen, die wir so schnell wie möglich der Ukraine liefern sollten. Atomwaffen sind kein sprachliches Tabu mehr. Und die Gefahr eines dritten Weltkriegs wird geradezu verharmlosend an den Horizont gemalt. Nee, meine Freunde, das kotzt mich an. Ich habe null Bock auf Krieg! Euch geht‘s sicher ähnlich. Lieber mache ich mir Gedanken über Chancen und Risiken der Aktienanlage sowie über Geld und Gold – am liebsten „ex Krieg“.

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