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APA ots news: UNIQA: Ergebnis vor Steuern im ersten Quartal 2022 mit 112,8 Millionen Euro auf starkem Vorjahresniveau

Wien (APA-ots) - 

*   Konzernergebnis um      19,0 Prozent auf 106,4 Millionen Euro 
gestiegen 
  *   Combined Ratio      nach Rückversicherung bei 92,8 Prozent 
  *   Verrechnete      Prämien um 4,3 Prozent auf 1.859,3 Millionen 
gewachsen 
  *   Solvency II Quote      bei 208 Prozent 
  *   Ausblick für das      Gesamtjahr: Weiterhin Stabilität im 
versicherungstechnischen Kerngeschäft,      hohe Volatilität auf den 
Kapitalmärkten aufgrund des russischen      Angriffskriegs auf die 
Ukraine. Keine Impairments auf russische und      ukrainische Bonds 
im ersten Quartal. 

Die UNIQA Insurance Group AG (UNIQA) konnte im ersten Quartal 2022 
die sehr gute Entwicklung des Jahres 2021 fortsetzen: Ein 
Prämienwachstum von 4,3 Prozent, ein Konzernergebnis von 106,4 
Millionen Euro und ein Kapitalanlageergebnis von 169,6 Millionen Euro 
zeigen eine anhaltend positive Dynamik des Geschäftsverlaufs im 
ersten Quartal 2022. 

Da das Versicherungsgeschäft in der Pandemie hohe Resilienz 
bewiesen hat, schätzt die Gruppe die weitere Entwicklung im 
versicherungstechnischen Kerngeschäft unverändert solide ein und 
erwartet weiterhin ein beständiges Wachstum beim Prämienvolumen für 
2022. "Das, was in unserer eigenen Verantwortung liegt, verläuft 
derzeit nach Plan. Das, was außerhalb unserer direkten 
Gestaltungsmöglichkeiten liegt, wie etwa die weitreichenden 
Konsequenzen des verheerenden Angriffskriegs der Russischen 
Föderation gegen die Ukraine, versuchen wir bestmöglich zu managen", 
so Andreas Brandstetter, CEO UNIQA Insurance Group. Unter dem 
Eindruck der Kriegshandlungen hat die UNIQA Group bereits im Februar 
beschlossen, sämtliche Investitionen im russischen Versicherungsmarkt 
zu stoppen. Derzeit prüft die Gruppe alle Optionen für die Zukunft am 
russischen Versicherungsmarkt, inklusive die eines vollständigen 
Ausstiegs. 

Mit dem Beginn des Kriegs in der Ukraine sowie den daraufhin 
eingeführten Sanktionen gegen Russland, kam es zu erheblichen 
Unsicherheiten und Verwerfungen auf den Kapitalmärkten. In den von 
UNIQA für das erste Quartal 2022 veröffentlichen Zahlen sind die 
negativen Marktentwicklungen im Eigenkapital reflektiert, 
ergebniswirksame Wertminderungen auf Kapitalanlagen ukrainischer oder 
russischer Emittenten jedoch nicht. Für den zum 30. Juni 2022 
aufzustellenden Halbjahresfinanzbericht wird UNIQA die dann 
vorliegende Situation erneut bewerten. Der Ausblick für das 
Gesamtjahr ist aufgrund der Konsequenzen dieses Kriegs vor allem im 
Bereich der Kapitalanlagen, der pandemischen Situation, der 
Inflationsentwicklung und der damit verbundenen Reaktion der 
Zentralbanken mit erheblichen Unsicherheiten verbunden. 

Als Versicherer ist sich UNIQA der Gefahren und Auswirkungen des 
Klimawandels besonders bewusst. Neben zunehmenden Naturkatastrophen 
zeigen steigende Energiepreise und Lieferengpässe bei Rohstoffen die 
Dringlichkeit der Green Transformation. Klares Ziel der UNIQA 
Nachhaltigkeitsstrategie ist es, den Klimaschutz zu einem Bestandteil 
des Kerngeschäfts zu machen, die Unternehmensziele im Einklang mit 
dem 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens zu gestalten und 
konsequent entsprechende Maßnahmen umzusetzen. Im Fokus stehen für 
UNIQA die Kernbereiche: Veranlagung, Underwriting, eigene 
Betriebsführung und Beratung. Nach dem Beitritt zur globalen Net Zero 
Asset Owner Alliance ist UNIQA in Österreich seit Mai 2022 auch 
Gründungsmitglied der vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, 
Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) initiierte Green 
Finance Alliance. 

Die gesamten verrechneten Prämien der UNIQA Group (inklusive 
Sparanteile) stiegen im ersten Quartal 2022 um 4,3 Prozent auf 
1.859,3 Millionen Euro. Die verrechneten Prämien vom Segment UNIQA 
Österreich erhöhten sich in den ersten drei Monaten des Jahres 2022 
um 3,9 Prozent auf 1.197,1 Millionen Euro. Beim Segment UNIQA 
International stiegen die verrechneten Prämien um 5,6 Prozent auf 
662,2 Millionen Euro. Diesem Prämienwachstum im ersten Quartal 2022 
steht eine geringere Erhöhung des Gesamtbetrags der 
Versicherungsleistungen im Eigenbehalt der UNIQA Group von 3,8 
Prozent auf 1.063,1 Millionen Euro gegenüber. Die Combined Ratio nach 
Rückversicherung lag aufgrund einer leicht gestiegenen Kostenquote in 
der Schaden- und Unfallversicherung bei weiterhin sehr guten 92,8 
Prozent. 

Auf Basis eines vereinfachten IFRS-Abschlusses hat UNIQA im ersten 
Quartal 2022 keine Impairments bei russischen oder ukrainischen Bonds 
vorgenommen, da nach Einschätzung per 31. März kein eindeutiger 
Trigger dafür vorgelegen ist. Diese Situation wird mit dem 
Halbjahresabschluss neu bewertet. 

Gleichzeitig mit dem Ergebnis zum 1. Quartal 2022 veröffentlicht 
UNIQA heute, am 19. Mai 2022, auch den SFCR (Bericht über die 
Solvabilität und Finanzlage) für das Jahr 2021. 

Konzernkennzahlen 1 - 3/2022 im Detail 

Die gesamten verrechneten Prämien der UNIQA Group inklusive der 
Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung 
stiegen im ersten Quartal 2022 um 4,3 Prozent auf 1.859,3 Millionen 
Euro (1 - 3/2021: 1.782,7 Millionen Euro). Während die laufenden 
Prämien mit 1.817,4 Millionen Euro um 4,0 Prozent wuchsen (1 - 
3/2021: 1.748,1 Millionen Euro), nahmen die Einmalerlagsprämien in 
der Lebensversicherung um 21,1 Prozent auf 41,9 Millionen Euro zu (1 
- 3/2021: 34,6 Millionen Euro). Die abgegrenzten Prämien im 
Eigenbehalt (nach IFRS) erhöhten sich um 3,9 Prozent auf 1.473,5 
Millionen Euro (1 - 3/2021: 1.417,5 Millionen Euro). 

Die verrechneten Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung 
wuchsen in den ersten drei Monaten des Jahres 2022 um 4,6 Prozent auf 
1.102,3 Millionen Euro (1 - 3/2021: 1.053,9 Millionen Euro). In der 
Krankenversicherung stiegen die verrechneten Prämien im 
Berichtszeitraum um 5,5 Prozent auf 326,0 Millionen Euro (1 - 3/2021: 
309,0 Millionen Euro). In der Lebensversicherung verzeichneten die 
verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der 
indexgebundenen Lebensversicherung in den ersten drei Monaten des 
Jahres 2022 ein Wachstum von 2,7 Prozent auf insgesamt mit 431,0 
Millionen Euro (1 - 3/2021: 419,9 Millionen Euro). 

Das verrechnete Prämienvolumen inklusive der Sparanteile der 
fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung von UNIQA 
Österreich erhöhte sich im ersten Quartal 2022 um 3,9 Prozent auf 
1.197,1 Millionen Euro (1 - 3/2021: 1.152,0 Millionen Euro). In den 
internationalen Konzerngesellschaften stiegen die verrechneten 
Prämien um 5,6 Prozent auf 662,2 Millionen Euro (1 - 3/2021: 627,0 
Millionen Euro). 

Der Gesamtbetrag der Versicherungsleistungen im Eigenbehalt der 
UNIQA Group erhöhte sich im ersten Quartal 2022 um 3,8 Prozent auf 
1.063,1 Millionen Euro (1 - 3/2021: 1.024,2 Millionen Euro). 

Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb stiegen in 
den ersten drei Monaten des Jahres 2022 um 3,2 Prozent auf 418,6 
Millionen Euro (1 - 3/2021: 405,8 Millionen Euro). Dabei erhöhten 
sich die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss abzüglich der 
erhaltenen Rückversicherungsprovisionen um 16,0 Prozent auf 288,8 
Millionen Euro (1 - 3/2021: 248,9 Millionen Euro). Die sonstigen 
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (Verwaltungskosten) 
reduzierten sich im ersten Quartal 2022 um 17,3 Prozent auf 129,8 
Millionen Euro (1 - 3/2021: 156,9 Millionen Euro). Darin enthalten 
sind Kosten im Rahmen des Innovations- und Investitionsprogramms in 
Höhe von rund 9 Millionen Euro (1 - 3/2021: rund 11 Millionen Euro). 

Die Gesamtkostenquote - das Verhältnis der gesamten Aufwendungen 
für den Versicherungsbetrieb zu den abgegrenzten Prämien 
einschließlich der Nettosparanteile der Prämien aus der fonds- und 
der indexgebundenen Lebensversicherung - verringerte sich unter 
Einbeziehung der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen auf 26,8 
Prozent (1 - 3/2021: 27,2 Prozent). Die Combined Ratio nach 
Rückversicherung lag aufgrund einer leicht gestiegenen Kostenquote in 
der Schaden- und Unfallversicherung bei 92,8 Prozent (1 - 3/2021: 
90,9 Prozent). 

Das Kapitalanlageergebnis erhöhte sich im ersten Quartal 2022 um 
12,9 Prozent auf 169,6 Millionen Euro (1 - 3/2021: 150,1 Millionen 
Euro). Treiber hinter dieser Entwicklung waren höhere Realisate aus 
Aktien und auch aus festverzinslichen Wertpapieren. Aufgrund der 
Bilanzierung der 15,3-prozentigen Beteiligung am Baukonzern STRABAG 
SE nach der Equity-Methode entstand im ersten Quartal 2022 ein 
negativer Ergebnisbeitrag in Höhe von - 18,0 Millionen Euro (1 - 
3/2021: - 18,7 Millionen Euro). 

Der Kapitalanlagebestand der UNIQA Group (einschließlich als 
Finanzinvestition gehaltener Immobilien, nach der Equity-Methode 
bilanzierter Finanzanlagen und sonstiger Kapitalanlagen) verringerte 
sich zum 31. März 2022 gegenüber dem letzten Bilanzstichtag auf 
20.405,0 Millionen Euro (31. Dezember 2021: 21.785,0 Millionen Euro). 

Das versicherungstechnische Ergebnis der UNIQA Group belief sich 
im ersten Quartal 2022 auf 59,5 Millionen Euro (1 - 3/2021: 62,5 
Millionen Euro). Das operative Ergebnis lag bei 136,4 Millionen Euro 
(1 - 3/2021: 142,4 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Steuern der 
UNIQA Group betrug 112,8 Millionen Euro (1 - 3/2021: 112,1 Millionen 
Euro). 

Das Konzernergebnis (den Anteilseigner:innen der UNIQA Insurance 
Group AG zurechenbarer Anteil des Periodenergebnisses) erhöhte sich 
um 19,0 Prozent auf 106,4 Millionen Euro (1 - 3/2021: 89,4 Millionen 
Euro). Das Ergebnis je Aktie lag bei 0,35 Euro (1 - 3/2021: 0,29 
Euro). 

Das den Anteilseignern der UNIQA Insurance Group AG zurechenbare 
Eigenkapital reduzierte sich per 31. März 2022 aufgrund des 
Zinsanstiegs auf 2.656,6 Millionen Euro (31. Dezember 2021: 3.303,6 
Millionen Euro). Die Solvency II Quote lag zum 31. März 2022 bei 208 
Prozent. 

Die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter:innen der UNIQA Group 
sank in den ersten drei Monaten des Jahres 2022 auf 14.387 (1 - 
3/2021: 14.817). 

Ausblick 

Den Ausblick für das Kerngeschäft sieht UNIQA aktuell sehr stabil. 
Trotz der russischen Invasion in der Ukraine, ausgelöst durch den 
russischen Angriff, geht UNIQA von einem Prämienwachstum, einer hohen 
versicherungstechnischen Profitabilität und einer Combined Ratio 
weiterhin auf gutem Niveau aus. Da die weiteren Entwicklungen auf den 
internationalen Kapitalmärkten aufgrund des Kriegs aktuell sehr 
schwer zu prognostizieren sind, kann kein Ergebnisausblick gegeben 
werden. 

Termine 

Die ordentliche Hauptversammlung findet wie angekündigt am 23. Mai 
2022 in Wien statt. 

Vorbehalt bei Zukunftsaussagen 

Diese Mitteilung enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige 
Entwicklung von UNIQA beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen 
dar, die auf Basis aller uns zum aktuellen Zeitpunkt zur Verfügung 
stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die zugrunde 
gelegten Annahmen nicht eintreffen, so können die tatsächlichen 
Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine 
Gewähr kann für diese Angaben daher nicht übernommen werden. 

UNIQA Group 
Die UNIQA Group ist eine der führenden Versicherungsgesellschaften in 
ihren Kernmärkten Österreich und Zentral- und Osteuropa (CEE). Rund 
22.400 Mitarbeiter:innen und exklusive Vertriebspartner:innen 
betreuen in 18 Ländern knapp 16 Millionen Kund:innen. In Österreich 
ist UNIQA mit einem Marktanteil von rund 21 Prozent die zweitgrößte 
Versicherungsgruppe. In der Wachstumsregion CEE ist UNIQA in 15 
Märkten zu Hause: Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, 
Kosovo, Kroatien, Montenegro, Nordmazedonien, Polen, Rumänien, 
Russland, Serbien, Slowakei, Tschechien, Ukraine und Ungarn. Darüber 
hinaus zählen auch Versicherungen in der Schweiz und Liechtenstein 
zur UNIQA Group. 

Rückfragehinweis: 
   Natascha A. Smole 
   Pressesprecherin 
    
   UNIQA Insurance Group AG 
   Untere Donaustraße 21 
   A-1029 Wien  
   Mobil: +43 664 88827382 
   E-Mail: natascha.smole@uniqa.at 

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/220/aom 

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OTS0013    2022-05-19/07:29

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