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dpa-AFX · Uhr
    Allianz Trade Studie: Verbraucher müssen für Lebensmittel 2022
deutlich tiefer in die Tasche greifen - Mehrkosten von 10 % erwartet
Hamburg (ots) -

- Lebensmitteleinzelhändler haben erst einen Bruchteil ihrer tatsächlichen
  Mehrkosten an Verbraucher durchgereicht
- Verbraucherpreise dürften in Deutschland um über 10 % steigen - jährliche
  Mehrkosten bei Lebensmitteln von durchschnittlich 254 Euro (EUR) pro Kopf
  erwartet
- Preissteigerungen in Deutschland deutlich höher aus bei den europäischen
  Nachbarn

Die Lebenshaltungskosten sind zuletzt deutlich gestiegen, vor allem getrieben
durch große Preissteigerungen bei Benzin, Elektrizität und Mieten. Doch das
dürfte erst der Anfang sein: Nach Berechnungen der jüngsten Allianz Trade Studie
stehen 2022 deutliche Preissprünge für Lebensmittel ins Haus. Diese sind 2021
zwar bereits leicht gestiegen, bilden aber längst nicht die tatsächlichen
Entwicklungen auf Herstellerseite ab.

"Verbraucher müssen für Lebensmittel 2022 voraussichtlich deutlich tiefer in die
Tasche greifen", sagt Aurélien Duthoit, Senior Volkswirt und Branchenexperte bei
Allianz Trade. "Die Preise im Lebensmitteleinzelhandel sind weit davon entfernt,
den tatsächlichen Preisanstieg bei Lebensmitteln in den vergangenen 18 Monaten
widerzuspiegeln. Das Schlimmste kommt auf die Haushalte also erst noch zu. In
Deutschland dürften die Preise im Lebensmitteleinzelhandel 2022 um mehr als 10 %
anziehen. Das ist kein Zuckerschlecken: Umgerechnet sind das durchschnittlich
250 Euro Mehrkosten im Jahr - pro Kopf. Und das zusätzlich zu den massiven
Preissteigerungen in anderen Bereichen des täglichen Lebens."

Lebensmittelhändler: bisher weniger als die Hälfte der Mehrkosten auf
Verbraucher umgelegt

Die Hersteller von Lebensmitteln und Getränken in der Eurozone haben ihre Preise
seit Anfang 2021 bereits um durchschnittlich +14 % (Deutschland: 16,6%) erhöht,
wobei die stärksten Preissteigerungen bei Produkten des täglichen Bedarfs zu
verzeichnen waren, darunter Öle und Fette (+53 %), Mehle (+28 %) und Nudeln (+19
%) - vor allem getrieben durch die russische Invasion in der Ukraine.

Im Gegensatz dazu wurden die Preise im Lebensmitteleinzelhandel nur um
bescheidene +6 % (Deutschland: 6,6 %) nach oben angepasst.
Lebensmitteleinzelhändler haben also noch nicht einmal die Hälfte der höheren
Erzeugerpreise auf die Preise im Lebensmitteleinzelhandel umgelegt.

"Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich Einzelhandelspreise im Großen und
Ganzen an die Erzeugerpreise anpassen, wenn auch mit einer gewissen
Verzögerung", sagt Duthoit. "Die hohe Inflation und der nach der Pandemie
verzeichnete Absatzrückgang bei Lebensmitteln in den Geschäften setzen die
Rentabilität im Lebensmitteleinzelhandel unter Druck. Insofern dürften die
Preissteigerungen zeitnah und in hohem Maße auf die Verbraucherpreise
durchschlagen."

Preissteigerungen zwischen 10,7 % und 14,8 % möglich in Deutschland

Allianz Trade schätzt, dass die Lebensmitteleinzelhändler rund 75 % ihrer
Mehrkosten an die Verbraucher weitergeben dürften. Das ergibt eine
Preissteigerung von 10,7 % in Deutschland. Jeder Verbraucher zahlt dadurch
durchschnittlich 254 Euro mehr für den gleichen Warenkorb als noch im Vorjahr.
Für einen Zwei-Personenhaushalt sind es entsprechend über 500 EUR mehr.

Damit fallen die Preissteigerungen in Deutschland deutlich höher aus bei den
europäischen Nachbarn. Im europäischen Durchschnitt fallen 243 EUR mehr an pro
Verbraucher, die geringsten Preissprünge dürfte es dabei in Polen (+152 Euro)
und Spanien (+200 EUR) geben.

Bei einer vollen Weitergabe der Mehrkosten, würden Verbraucher noch tiefer in
die Tasche greifen müssen: Dann wären 2022 Preissteigerungen um fast 15 % fällig
im Vergleich zu 2021 oder umgerechnet rund 350 Euro.

Die vollständige Allianz Trade Studie "European food inflation: and the loser is
the consumer" (ENG, pdf) finden Sie hier:

https://bit.ly/3MNVSzc

Allianz Trade ist weltweiter Marktführer im Kreditversicherungsgeschäft und
anerkannter Spezialist für Bürgschaften und Garantien, Inkasso sowie Schutz
gegen Betrug oder politische Risiken. Allianz Trade verfügt über mehr als 100
Jahre Erfahrung und bietet seinen Kunden umfassende Finanzdienstleistungen an,
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erwirtschaftete Allianz Trade einen Umsatz von EUR 2,9 Milliarden und
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