EnBW: Operativer Gewinn leicht gesunken – Nettoschulden reduziert – Ausbau erneuerbare Energie
Wegen der westlichen Sanktionen des Westens gegen Russland hat der Energieversorger EnBW
Ausbau der erneuerbaren Energie fest im Blick
EnBW investiert in erneuerbare Energie und möchte auf diesem Gebiet wachsen. Laut So hat der Versorger mehr als 70 Prozent des Adjusted EBITDA mit dem regulierten Netzgeschäft sowie mit der Erneuerbare-Energie-Sparte erzielt. Diese Sparte soll in Zukunft ausgebaut werden. EnBW will mit dem französischen Anlagebetreiber Valeco den Ausbau der erneuerbaren Energie vorantreiben. So soll bis 2025 eine GW-Leistung von 6,5 bis 7,5 erreicht werden.
Netzbetrieb als Kostentreiber im letzten Quartal
Die schwierige Situation im Bereich des operativen Geschäfts schlug sich vor allem auf die Sparten Netze und Vertrieb nieder. Wegen der Versorgungssicherheit wurden Reservekraftwerke öfter eingesetzt als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Im Vertrieb lösten gestiegene Beschaffungskosten für Strom und Gas einen Ergebnisrückgang aus. Der Bereich mit den Erneuerbaren Energien steigerte hingegen seinen Gewinnbeitrag.
Der auf Aktionäre der EnBW entfallende Konzerngewinn betrug im ersten Halbjahr knapp 564 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum war ein Verlust von knapp 163 Millionen Euro angefallen - ausschlaggebend dafür waren damals vor allem Abschreibungen in Höhe von 700 Millionen Euro gewesen.
Konzern hält an Prognose fest
Der Konzern hält trotz der Unsicherheiten an seiner Ergebnisprognose für das laufende Jahr fest. Erwartet werde ein operativer Gewinn in der Größenordnung von 3,03 bis 3,18 Milliarden Euro. Das wäre ein Plus von zwei bis sieben zum Vorjahr.
(mit Material von dpa-AFX)