onvista Börsenfuchs: Nur die Nervosität steigt noch

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Hallo Leute! Jetzt kommen die Bullen voll ins Schwitzen. Nach dem Verlauf der vergangenen Woche eigentlich keine Überraschung mehr. Charttechniker Martin Utschneider warnte seine Klientel schon früh am heutigen Tag: Die markttechnischen Indikatoren zeigen sich in Summe schwach und negativ ausgerichtet. Der Dax fällt weiter Richtung 12.655 Punkte. Eine Gegenbewegung ist keinesfalls in Sicht. (Doch, ein Index ist sprunghaft gestiegen: unser Nervositätsbarometer VDax um fast 9 % bis Mittag). Was tun, sprach Zeus?

Ich gehe mal davon aus, meine Freunde, dass Ihr längst die gängigen Sicherungsmaßnahmen für die kurz- bis mittelfristigen Depots vorgenommen habt (vor allem Stop-loss). Verständlich ist natürlich auch, wenn man seine Aktienpositionen vorsichtshalber schon sein Stück weit abgebaut hat. Bei der Gelegenheit sei davon abgeraten, sich total von seinen Aktien zu trennen – es sei denn, man würde die Mittel für andere (wirklich dringende) Ausgaben benötigen. Tauschoperationen sind aus unterschiedlichen Gründen möglich und auch sinnvoll. Das gilt auch für die Verkleinerung des Aktienportfolios zugunsten des „Sicherheitsspeichers“ Gold, wenn physisches Edelmetall bisher für Euch keine nennenswerte Rolle gespielt haben sollte.

Den konstruktiv-optimistischen Typen möchte ich zurufen: Wenn Ihr in dieser beschissenen Zeit schon nicht handelt, dann informiert Euch wenigstens! Dazu können weit entfernte Märkte (asiatische Schwellenländer) gehören, Industrierohstoffe (Metalle) und angesagte Branchen (Gesundheitswesen), aber auch Anlageinstrumente unterschiedlicher Anlageklassen, auf denen Ihr bisher noch nicht gespielt habt. Konkret: Ich gehe davon aus, dass wir nach Überwindung der Rezessionsphase einen internationalen Rohstoffboom erleben werden – nicht in allen, aber in den strategisch wichtigen und langfristig benötigten Commodities.

Man kann sich natürlich auch intensiver mit dem Aktien- und Währungs-Trading beschäftigen sowie mit den Chancen und Risiken der Kryptos. Meine wichtigste Empfehlung ist aber: Fasst Eure langfristigen Aktienbestände nicht an! Das gilt in erster Linie für Aktien- und Aktienfonds-Sparpläne sowie Gold-Sparpläne.

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