Call auf BASF: 93 Prozent Chance!

Financial Service Group · Uhr

Nach Einschätzung des BASF-CEOs Martin Brudermüller muss sich die Chemiebranche auf Energiekosten in Europa einstellen, die langfristig gut dreimal so hoch sein werden wie in den USA. Die Chemiebranche prüft, welche Produkte in Zukunft überhaupt noch in Europa produziert werden können. Schon jetzt macht China 50 Prozent des Weltmarktes aus und lockt Investoren an. BASF erwirtschaftet in China bereits 12 Milliarden Euro Umsatz im Jahr. Bei vielen chemischen Produkten und Vorprodukten ist die derzeit teure Energie Hauptkostentreiber. Für die Herstellung des Dieselreinigers AdBlue – mit der chemischen Bezeichnung Harnstoff - verursacht Erdgas etwa 80 Prozent der Kosten. Der Aktienkurs hat bereits einen Rückgang des operativen Gewinns (EBIT) um mehr als 40 Prozent im Jahr 2023 gegenüber 2021 einpreist. Nicht enthalten ist allerdings ein Produktionsstillstand in Europa aufgrund der Gasknappheit.

Zum Chart

Im übergeordneten Chart-Bild entspricht das Ausmaß des Abwärtstrends in der Spitze 48 Prozent. Der Trend erstreckt sich vom Hoch bei 72,84 Euro (19. April 2021) bis zum partiellen Tief bei 37,90 Euro (28. September 2022). Die BASF-Aktie hat im ersten Halbjahr 2022 sehr stark unter dem Krieg in der Ukraine und den steigenden Energiepreisen gelitten. Sogar das Tief des Corona-Sell-Off vom März 2020 bei 37,36 Euro war in Reichweite. Ab dem Tief vom 28. September 2022 hat das Papier die Bodenbildung abgeschlossen und konnte sich bis in den Bereich des Kernwiderstandes bei 52,27 Euro nach oben entwickeln. Der sinkende Gaspreis und die vollen Gasspeicher waren für den Kursanstieg der BASF-Aktie hilfreich. Das US-Analysehaus Bernstein Research hat das Kursziel für BASF von 61 auf 72 Euro angehoben und die Einstufung auf "Outperform" belassen. Um die 72 Euro zu erreichen, müsste zuerst der Widerstand bei 52,27 Euro überwunden werden. Die Unterstützung bei 37,56 Euro hat sich schon bei hohem Stress seit 2020 mehrmals bewährt.

BASF SE (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 52,27 // 57,53 Euro
Unterstützungen: 46,78 // 39,24 Euro

Fazit

Risikobereite Anleger, die von einer steigenden BASF-Aktie bis auf 57,53 Euro ausgehen, könnten mit einem Call-Optionsschein (WKN SF1NY9) überproportional mit einem Omega von 4,25 profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 34 % und dem Ziel bei 57,53 Euro (0,77 Euro beim Optionsschein) ist bis zum 20.12.2022 eine Rendite von rund 93 % zu erzielen. Fällt der Kurs des Underlyings in dieser Periode auf 44,48 Euro, resultiert daraus ein Verlust von rund 37 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 2,47 zu 1, wenn bei 44,48 Euro (0,25 Euro beim Schein) eine Stop-Loss Order vorgesehen wird.

Strategie für steigende Kurse
WKN: SF1NY9 Typ: Call-Optionsschein
akt. Kurs: 0,41 – 0,42 Euro Emittent: Société Générale
Basispreis: 60,00 Euro Basiswert: BASF SE
akt. Kurs Basiswert: 48,96 Euro
Laufzeit: 20.12.2024 Kursziel: 0,77 Euro
Omega: 4,25 Kurschance: + 93 Prozent
Quelle: Société Générale

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