Microsoft-Activision-Deal - Kläger rufen oberstes US-Gericht an

Reuters · Uhr (aktualisiert: Uhr)
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Washington (Reuters) - Im Streit über die geplante milliardenschwere Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft hat eine Gruppe privater Kläger das Oberste Gericht der USA angerufen.

Der Supreme Court solle den 69 Milliarden Dollar teueren Deal aussetzen, hieß es am Montag. Eine Stellungnahme des Gerichts lag nicht vor. Der Antrag erfolgt unabhängig von dem Versuch der US-Kartellbehörde FTC, den Kauf des Computerspiel-Herstellers durch den Software-Riesen zu stoppen. Ein Bundesberufungsgericht hatte zuletzt den Antrag der FTC auf Aussetzung des bislang größten Deals in der Videospiele-Branche abgelehnt.

Der Xbox-Hersteller Microsoft will mit der Übernahme der "Call of Duty"-Schmiede sein Gaming-Geschäft ausbauen. Die FTC befürchtet, dass dies dem Wettbewerb schaden könnte, weil Microsoft dann für seine Konsole einen besseren Zugriff auf populäre Spiele hätte. Die Xbox konkurriert etwa mit Sonys PlayStation und der Switch von Nintendos.

(Bericht von John Kruzel; Geschrieben von Scot W. Stevenson; Redigiert von Ralf Bode; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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