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BASF – Chemiekonzern will in China voll durchstarten!

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Schwergewichte aus der Chemieindustrie leiden derzeit massiv unter hohen Kosten und sinkenden Absätzen im Zuge der schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen. Dies bekam zuletzt auch Branchenprimus BASF zu spüren, wobei man zuletzt nach dem schwachen Abschneiden in Q2 seine Jahresprognose nach unten revidieren musste. Nach den jüngsten Rücksetzern bietet sich bei BASF eine attraktive Chance für einen antizyklischen Long-Einstieg, zumal BASF auf dem aktuellen Niveau mit einem KGV24e von 9,5 moderat bewertet ist.

Schwaches Marktumfeld bremst BASF weiter aus – Jahresprognose deutlich nach unten revidiert!

Schwergewichte aus dem Chemiesektor haben derzeit einen schweren Stand. Angesichts der konjunkturellen Unsicherheiten und weiterhin hohen Lagerbeständen bei vielen Kunden brach die Nachfrage bei Basis- und Spezialchemikalien zuletzt deutlich ein, während gleichzeitig hohe Rohstoff-, Logistik- und Personalkosten auf die Margen drücken. Dies bekam zuletzt auch der Chemiekonzern BASF zu spüren. Im abgelaufenen Q2 musste der Ludwigshafener Branchenprimus einen deutlichen Umsatzrückgang von rund 25 % auf 17,3 Mrd. Euro hinnehmen, während der bereinigte operative Gewinn (EBIT) von 2,34 Mrd. Euro auf 1,01 Mrd. Euro einbrach. Auch unterm Strich verzeichnete man beim Nettogewinn einen deutlichen Rückgang von 2,09 auf 0,50 Mrd. Euro, womit man deutlich unter den Konsenserwartungen gelegen hatte. Zu schaffen machen BASF neben sinkenden Absatzpreisen und der verhaltenen Nachfrage in vielen Kernabsatzmärkten auch die nach wie vor hohen Energie- und Personalkosten, die weiterhin auf die Margen drücken. Nach dem schwachen Abschneiden im Q2 musste das Konzernmanagement angesichts der nach wie vor schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen seine Jahresprognose nach unten revidieren. So rechnet man nun für 2023 mit einem Umsatz im Bereich von 73 bis 76 Mrd. Euro (zuvor: 84 bis 87 Mrd. Euro). Auch beim operativen Ergebnis dampfte man die Jahresprognose von zuletzt 4,8 bis 5,4 Mrd. Euro auf 4,0 bis 4,4 Mrd. Euro ein.

BASF stellt Weichen auf Zukunft – Milliardenschwere Investitionen in China geplant!

BASF hat nach dem schwachen Abschneiden im 1. Halbjahr reagiert und die bereits Ende 2022 eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen, mit denen man durch Umstrukturierungen in der Konzernverwaltung bis Ende 2023 Einsparungen in Höhe von rund 300 Mio. Euro realisieren will, noch einmal deutlich verschärft. Durch weitere Kostensenkungsmaßnahmen und der Kürzung von Sachinvestitionen will BASF die Fixkosten ab 2026 jährlich um 1 Mrd. Euro verringern. Gleichzeitig will der Chemiekonzern sein Profil durch die Fokussierung auf das Kerngeschäft mit Grund- und Basischemikalien weiter schärfen und seine Marktposition in chancenreichen Zukunftsmärkten weiter verstärken. Hier steht bei BASF vor allem China ganz oben auf der Agenda, obwohl BASF zuletzt aufgrund der Auswirkungen der Zero-Covid-Politik hier deutliche Rückgänge bei Umsatz und Ergebnis hinnehmen musste. Langfristig bieten sich für BASF gerade in diesem Zukunftsmarkt laut Konzernchef Martin Brudermüller jedoch exzellente Perspektiven, weshalb die Ludwigshafener in den kommenden Jahren hier kräftig investieren. Bereits Ende 2022 hatte BASF grünes Licht für den Bau eines Verbundstandorts in der südchinesischen Provinz Guangdong gegeben, der ab 2030 seinen Betrieb aufnehmen soll. Am Standort Zhanjiang soll demnach für rund 10 Mrd. Euro ein Steamcracker und mehrere nachgelagerte Anlagen zur Herstellung von Petrochemikalien und chemischen Zwischenprodukten entstehen. Mittel- bis langfristig werden sich die milliardenschweren Investitionen auszahlen, denn China ist der mit Abstand größte Markt für chemische Produkte weltweit und bietet damit laut Konzernchef Brudermüller für BASF exzellente Wachstumschancen. China gehört schon jetzt zu den wichtigsten Auslandsmärkten von BASF, wobei der Chemiekonzern derzeit knapp 13 % der Gesamterlöse im Reich der Mitte erzielt. Bis zum Dekadenende soll der Umsatzanteil durch die milliardenschweren Investitionen in den neuen Verbundstandort auf 20 % gesteigert werden, was sich auch positiv beim Konzernergebnis niederschlagen wird. Denn das Chinageschäft von BASF ist nach Aussage von Konzernchef Brudermüller trotz der derzeit schwächelnden Konjunktur im Reich der Mitte weiterhin hochprofitabel.

BASF überzeugt mit attraktiver Bewertung!

Nachdem BASF zuletzt durch das schwierige konjunkturelle Umfeld und hohe Kosten ausgebremst wurde, stehen die Chancen gut, dass BASF die Talsohle mittlerweile erfolgreich durchschritten haben dürfte. Da sich der Druck auf der Kostenseite langsam abschwächt und man mit der Umsetzung der eingeleiteten Sparmaßnahmen gut vorankommt, dürfte sich das Ergebnis in den kommenden Quartalen wieder deutlich stabilisieren. Hellt sich das konjunkturelle Umfeld weiter auf, sollte auch die Nachfrage bei Basis- und Spezialchemikalien wieder anziehen, zumal sich die rekordhohen Lagerbestände bei vielen Unternehmen langsam wieder auf Normalniveau stabilisieren dürften. Zwar rechnet der Analystenkonsens für das laufende Fiskaljahr mit einem deutlichen Rückgang beim bereinigten Ergebnis je Aktie auf 3,99 Euro, nachdem man in 2022 einen bereinigten Gewinn von 6,96 Euro je Aktie eingefahren hatte. In 2024 dürfte der Gewinn je Aktie laut Schätzungen von FactSet wieder auf 4,84 Euro anziehen, womit BASF mit einem KGV24e von 9,5 sehr moderat bewertet ist.

Produktidee: Discount-Zertifikat Classic auf BASF SE

Eine attraktive Alternative zur Direktanlage in die Aktie sind Discount-Zertifikate. Anlegern steht eine Auswahl an entsprechenden Produkten auf den Basiswert BASF SE zur Verfügung. Ein Beispiel ist ein Discount-Zertifikat mit der WKN: DJ3VSM, das am 26.07.2024 fällig wird (Rückzahlungstermin) und mit einem Discount zum Kurs der Aktie BASF SE notiert. Der Anleger erhält keine sonstigen Erträge (z.B. Dividenden) und hat keine weiteren Ansprüche aus dem Basiswert. Die Höhe der möglichen Rückzahlung wird durch den Cap bei 45,00 Euro begrenzt.

Für die Rückzahlung des Zertifikats gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Liegt der Schlusskurs des Basiswerts BASF SE an der maßgeblichen Börse am 19.07.2024 (Referenzpreis) auf oder über dem Cap, erhält der Anleger den Höchstbetrag von 45,00 Euro.

2. Liegt der Referenzpreis unter dem Cap, erhält der Anleger einen Rückzahlungsbetrag, der dem Referenzpreis multipliziert mit dem Bezugsverhältnis (1,00) entspricht. Der Anleger erleidet einen Verlust, wenn der Rückzahlungsbetrag unter dem Erwerbspreis des Produkts liegt.

Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals ist möglich (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust tritt ein, wenn der Referenzpreis null ist. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK als Emittent ihre Verpflichtungen aus dem Zertifikat aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.

Das vorliegend beschriebene Discount-Zertifikat richtet sich an Anleger, die einen Anlagehorizont bis zum 26.07.2024 haben und davon ausgehen, dass der Basiswert BASF SE am 19.07.2024 auf oder über 45,00 Euro liegen wird.

Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.

Stand: 05.09.2023, DZ BANK AG / Online-Redaktion

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