BASF: Wieder höhere Gewinne geplant!

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Die Bundesregierung hat nach einem Spitzengespräch mit Vertretern der Chemieindustrie ihre Unterstützung für die kriselnde Branche unterstrichen. Man habe sich darauf verständigt, dass eine wettbewerbsfähige Energie- und Rohstoffversorgung und andere längerfristig zu lösende Rahmenbedingungen notwendig für die Branche seien. Die Chemiebranche zeigte sich enttäuscht, dass noch keine Maßnahmen zur Senkung der hohen Energiekosten für den energieintensiven Sektor beschlossen wurden. Aus Sicht der Chemischen Industrie muss die deutsche Bundesregierung noch im Oktober zu einer Einigung über ein kurzfristiges Energiepaket kommen. Hier steht vor allem der hohe Strom- und Gaspreis im Fokus. Aktuell blockieren Bundeskanzler Scholz und Finanzminister Lindner den von Wirtschaftsminister Habeck propagierten Industriestrompreis. Mittlerweile haben sich auch die 16 Bundesländer den Forderungen von Habeck angeschlossen.

Zum Chart

Die oben skizzierten Probleme führen dazu, dass der Aktienkurs von Deutschlands größtem Chemiekonzern BASF zu Kursen notiert, die schon Ende 2007 auf diesem Niveau gehandelt wurden. Im Betrachtungszeitraum der letzten Jahre kosteten vor allem die Coronakrise und der russische Einmarsch in die Ukraine Kurspotenzial. Hier schlagen nicht nur die verlorenen Produktionsstätten, sondern der hohe Energiepreis zubuche. Kombiniert mit einer sich abschwächenden Wirtschaft in China, Europa und den USA braut sich der perfekte Sturm zusammen. Die Marktteilnehmer haben jedoch schon einen Teil der negativen Faktoren eingepreist. Mit 42,65 Euro notiert die Aktie rund 57 Prozent unter dem All Time High vom 19. Januar 2018 in Höhe von 98,80 Euro. Mittlerweile strebt der Kurs in Richtung Widerstandszone rund um den Bereich bei 39,24 Euro. Allein die Einführung des subventionierten Industriestrompreises innerhalb der nächsten Wochen könnte den Kurs signifikant anheben. Der geplante Gewinn pro Aktie für das Jahr 2025 weist mit 4,88 Euro schon um 48 Prozent nach oben. Kann der Plan eingehalten werden, sinkt das erwartete KGV auf aktuell 8,63.

BASF SE (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 45,02 // 49,63 Euro
Unterstützungen: 39,24 // 37,36 Euro

Fazit

Risikobereite Anleger, die von einer steigenden BASF-Aktie bis auf 47,71 Euro ausgehen, könnten mit einem Call-Optionsschein (WKN SQ06F8) überproportional mit einem Omega von 3,98 profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 33 % und dem Ziel bei 47,71 Euro (1,08 Euro beim Optionsschein) ist bis zum 20.10.2023 eine Rendite von rund 52 % zu erzielen. Fällt der Kurs des Underlyings in dieser Periode auf 37,82 Euro, resultiert daraus ein Verlust von rund 42 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,23 zu 1, wenn bei 37,82 Euro (0,41 Euro beim Schein) eine Stop-Loss Order vorgesehen wird.

Strategie für steigende Kurse
WKN: SQ06F8 Typ: Call-Optionsschein
akt. Kurs: 0,77 – 0,78 Euro Emittent: Société Générale
Basispreis: 38,00 Euro Basiswert: BASF SE
akt. Kurs Basiswert: 42,65 Euro
Laufzeit: 20.12.2024 Kursziel: 1,08 Euro
Omega: 3,98 Kurschance: + 52 Prozent
Quelle: Société Générale

Interessenkonflikt

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