Boeing: Aktie schwimmt gegen den Strom!

Financial Service Group · Uhr

Die Luftfahrtbranche hat mit einem Lieferkettenproblem zu kämpfen. Sowohl bei Boeing als auch bei Airbus wurden gefälschte Teile in bestimmten Triebwerken verbaut. Der britische Händler AOG Technics hat Ersatzteile für Flugzeugmotoren mit gefälschten Zulassungsdokumenten in Umlauf gebracht. Ob das unwissend oder mit Absicht geschah, ist bisher nicht geklärt. In Großbritannien wurde aber mittlerweile ein Verfahren gegen AOG Technics eingeleitet. AOG hat erklärt, mit den Ermittlungsbehörden zusammenarbeiten zu wollen. Weiters hat Boeing mit Lieferschwierigkeiten bei einer Bestellung von Ryanair zu kämpfen. Statt mit 27 neuen Boeing 737 muss sich die Fluglinie einstweilen mit 14 Maschinen in der Zeitspanne von Oktober bis Dezember 2023 begnügen. Bei Ryanair kommt es dadurch ab Ende Oktober zu Flugausfällen.

Zum Chart

Der jüngste Kursverlauf der Boeing-Aktie weist ein ausgeprägtes Momentum nach unten aus. Vom partiellen Hoch bei 243,10 am 1. August 2023 hat der Kurs bis dato um rund 22 Prozent nachgegeben. Dennoch zeigte die Aktie gestern in einem schwachen Börsenumfeld Stärke und ging mit einem Plus von 0,60 Prozent aus dem Handel. Die oben im Text skizzierten Probleme lasten auf dem Kurs, der aktuell mit 188,99 US-Dollar um 58 Prozent unter dem All Time High vom 1. März 2019 bei 446,01 US-Dollar notiert. Doch die gröbsten Probleme scheinen überwunden, nachdem mit dem Jahr 2024 wieder ein Gewinn pro Aktie von 6,46 US-Dollar erwartet wird. Für 2025 wird sogar mit einer Gewinnsteigerung auf 10,61 US-Dollar gerechnet. Dabei fällt das erwartete KGV 2025 auf 17,08 und liegt damit in einer Linie mit den KGVs der Jahre 2014 bis 2018. Charttechnisch könnte sich das aktuelle Momentum abschwächen und einen Boden ausbilden, nachdem der Kurs gerade den Support bei 196,06 US-Dollar testet.

Boeing Company (Tageschart in US-Dollar)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 196,06 // 222,79 US-Dollar
Unterstützungen: 171,47 // 157,79 US-Dollar

Fazit

Boeing hat die letzten Jahre einige Probleme verdauen müssen und notiert mit rund 57 Prozent unter dem All Time High. Dabei hat der US-Flugzeugbauer eine Verlustserie vom Jahr 2019 bis 2023 hingelegt und plant erst wieder im Jahre 2024 mit einem Gewinn. Die gröbsten Probleme scheinen jedoch gelöst.

Mit einem Open End Turbo Long (WKN ME12AN) könnten risikofreudige Anleger, die einen steigenden Kurs der Boeing-Aktie in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel in Höhe von 3,48 profitieren. Das Ziel sei bei 222,79 US-Dollar angenommen (8,36 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 29 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.

Dieser könnte beim Basiswert bei 171,95 US-Dollar platziert werden. Im Open End Turbo Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 3,50 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,6 zu 1.

Strategie für steigende Kurse
WKN: ME12AN Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 5,19 – 5,20 Euro Emittent: Morgan Stanley
Basispreis: 135,29 US-Dollar Basiswert: Boeing Company
KO-Schwelle: 135,29 US-Dollar akt. Kurs Basiswert: 188,99 US-Dollar
Laufzeit: Open End Kursziel: 8,36
Hebel: 3,48 Kurschance: + 55 Prozent
Quelle: Morgan Stanley

Spotlight Update: Commerzbank

Die am 6. September 2023 vorgestellte Long-Idee, mit der WKN MB5Y95 auf eine steigende Aktie der Commerzbank zu setzen, befindet sich sehr schön im Plus. Der Open End Turbo Long schloss am 3. Oktober 2023 zum Geldkurs von 1,10 Euro und lag mit 95 Prozent über dem Einstiegskurs. Wer den Gewinn nicht mitnehmen, sondern in dieser Position investiert bleiben möchte, kann den Stoppkurs beim Open End Turbo Long auf ein neues Level bei 0,92 Euro nachziehen.

Commerzbank AG (Tageschart in Euro)

Interessenkonflikt

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