DAX: Aufholjagd gestartet
Durch weiter fallende Herstellerpreise im Euroraum im August und einen schwächeren ADP-Arbeitsmarktbericht der US-Amerikaner können die europäischen Aktienmärkte zur Wochenmitte durchatmen, der DAX behauptete hierdurch das Niveau von rund 15.000 Punkte und liegt zur Stunde rund 0,3 Prozent in der Gewinnzone. Allerdings ist der Rückweg mit zahlreichen Hürden gepflastert, weshalb eine rasche Erholung unwahrscheinlich wird.
Die Herstellerpreise im Euroraum in der Industrie gingen um 11,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zurück, dies lässt zeitgleich auf einen nachlassenden Inflationsdruck schließen. Ebenfalls für die Aktienmärkte positive Impulse kamen aus den USA, der ADP-Arbeitsmarktbericht viel deutlich schwächer aus und könnte die US-Notenbank FED bei ihrer restriktiven Zinspolitik etwas ausbremsen.
Zweifelsfrei konnte der DAX im heutigen Handelsverlauf von dieser Nachricht profitieren, nachdem das Barometer noch ein Tagestief bei 14.948 Punkten in den ersten Handelsstunden markiert hatte. Aktuell hat das Barometer jedoch mit der Hürde von 15.150 Zählern zu kämpfen, die es für den Ausbau der Gewinne unbedingt gilt zu knacken. Im Anschluss wäre ein Anstieg an 15.300 Punkte denkbar.
Auf der Unterseite ist das Korrekturpotenzial durch die jüngsten Rücksetzer zur Wochenmitte nahezu vollständig ausgeschöpft worden, im Zweifel würde noch einmal der Support um 14.818 Punkten aus dem Frühjahr dieses Jahres als Unterstützung einspringen müssen.
An der Datenfront geht es ab 15:45 Uhr mit dem S&P Global Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor per September (endgültig) der US-Amerikaner weiter, nur fünfzehn Minuten später werden US-Auftragseingänge der Industrie aus August gemeldet. Zeitgleich folgt der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor. Letzte planmäßige Nachricht wird um 16:30 Uhr mit den wöchentlich erscheinenden Rohöllagerbeständen kommuniziert.
DAX (Tageschart in Punkten) |
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