Ölpreise geben erneut nach

dpa-AFX · Uhr

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Mittwoch erneut nachgegeben. Am Vormittag wurden die tiefsten Stände seit Ende Juli markiert. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar dann 81,02 US-Dollar. Das waren 58 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Dezember fiel um 62 Cent auf 76,75 Dollar.

Der starke US-Dollar übte am Mittwoch Preisdruck aus. Rohöl wird in Dollar gehandelt. Ein höherer Dollarkurs macht Rohöl in anderen Währungsräumen teurer. Dies dämpft die Nachfrage.

Auch die Schwäche der globalen Konjunktur belastet weiter die Preise. Während sich die Wirtschaft in den USA abzuschwächen scheint, kämpft China schon seit längerem mit einer Wachstumsschwäche. Die beiden Länder sind die größten Energienachfrager der Welt.

Der Krieg zwischen Israel und der Hamas spielt am Rohölmarkt ebenfalls eine große Rolle. Allerdings sind die anfänglichen Preisaufschläge zuletzt gesunken, da sich der Konflikt bisher nicht auf andere Länder des ölreichen Nahen Ostens ausgeweitet hat. Die Förderbegrenzungen großer Produktionsländer wie Saudi-Arabien und Russland sorgen dafür, dass die Preise auf erhöhtem Niveau bleiben./jsl/bgf/mis

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