DAX pulverisiert Widerstandscluster
Die Stimmung auf dem Frankfurter Parkett hat sich schlagartig mit Vorlage der Inflationsrate der USA noch einmal verbessert, der Preis Anstieg hat sich den Daten zufolge im Oktober stärker abgeschwächt als erwartet. In einer ersten Reaktion schossen DAX wie auch US-Futures hoch.
Den Erhebungen zufolge lag die Teuerungsrate in den USA im Oktober bei nur noch 3,2 %, nach 3,7 % im September. Volkswirte hatten im Mittel für den letzten Monat mit einer Inflationsrate von 3,3 % gerechnet. Allerdings verharrt die Kerninflationsrate noch bei stolzen 4,0 Prozent, erwartet wurde ein gleichbleibendes Niveau von 4,1 %. Dies erhöht trotzdem die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank nun den Zinsgipfel erreicht hat und nicht weiter an der Zinsschraube drehen muss.
Erfreuliche Nachrichten gab es jedoch auch von Seiten der Konjunkturerwartungen, der ZEW-Index erhöht sich auf +9,8 Punkte von -1,8 Punkten im Vormonat. Damit notiert das Barometer erstmals seit April wieder im positiven Bereich.
Ein Blick auf das heimische Leitbarometer DAX zeigt den Index deutlich in der Gewinnzone und an den Verlaufshochs aus Mitte Oktober um 15.575 Punkten notierend. Die Widerstandszone zwischen 15.330 und 15.438 Punkten konnte binnen weniger Stunden regelrecht pulverisiert werden, zeitgleich gelang es den seit den Rekordständen etablierten Abwärtstrend sowie den EMA 200 dynamisch zu knacken.
Hierdurch wächst nun die Wahrscheinlichkeit auf eine Rallyefortsetzung zunächst an 15.706 und darüber 15.909 Punkte an. Auf der Unterseite müsste das Barometer mindestens unter 15.150 Punkte zurückfallen, damit noch einmal die Anfang November gerissene Kurslücke im Bereich um 15.028 Punkten angesteuert wird.
Börsenrelevante Wirtschaftsdaten stehen bis auf die API-Rohöllagerbestände um 22:30 Uhr nicht mehr an, der Markt dürfte sich überwiegend auf die laufende Bilanzsaison konzentrieren.
DAX (Tageschart in Punkten) |
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