Deutsche Telekom: Einstiegslevel wieder günstiger!

Financial Service Group · Uhr

Ein Bericht des "Spiegel" hat leichte Gewinnmitnahmen bei der Deutschen Telekom am gestrigen Donnerstagvormittag kräftig verstärkt. So sackten die T-Aktien um über 4 Prozent ab. Laut dem Magazin will die Bundesregierung die Sanierung der Deutschen Bahn mit Verkäufen von Aktien der Telekom sowie der DHL finanzieren. Umdenken musste die Ampel nach dem Haushaltsurteil des Bundesverfassungsgerichts. Bei der Telekom, bei der der Bund derzeit 30,5 Prozent der Aktien hält, wolle die Regierung wohl nur noch eine strategische Beteiligung von 25 Prozent zuzüglich einer Aktie halten. Als Unterstützung für den Aktienkurs der Telekom ist sicherlich die Forderung der Monopolkommission zu werten, auf eine milliardenschwere Frequenzauktion zu verzichten. Die bisherigen Nutzungsrechte sollten stattdessen um drei Jahre verlängert werden.

Zum Chart

Die Aktie der Deutschen Telekom gehörte 2022 zu den großen Gewinnern im DAX. Auch 2023 hat vielversprechend begonnen, nur kostete der gestrige Abverkauf der Aktie rund 3,61 Prozent an Performance. Gemessen vom Kurs am 2. Januar 2023 entspricht dies noch immer einer Jahresprognose von knapp 16 Prozent. Nach dem partiellen Hoch am 5. April 2023 bei 23,13 Euro gab der Aktienkurs bis zum Supportbereich bei 18,64 Euro nach. Der folgende Test der Widerstandszone bei 20,60 Euro führte erst beim dritten Mal zur Überwindung dieser Marke. Aktuell notiert der Kurs bei 21,74 Euro und verdaut das Kursminus von 4,23 Prozent. Damit drehte der Kursverlauf kurz vor dem Widerstand bei 23,13 Euro nach unten. Startet der deutsche Staat mit dem Abverkauf der Telekom-Aktien, ist dies mit einem entscheidenden Hindernis für einen nachhaltigen Hochlauf zu werten. Andererseits ist von der Intention einer Maximierung des Verkaufserlöses auszugehen. Bei Betrachtung der Kennzahl KGV führen die aktuellen Planzahlen für 2025 zu einem erwarteten KGV von 11,86. Damit liegt der Wert weit unterhalb des Durchschnittes der historischen KGVs.

Deutsche Telekom AG (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 23,13 // 26,01 Euro
Unterstützungen: 21,19 // 20,60 Euro

Fazit

Risikobereite Anleger, die von einer steigenden Telekom-Aktie bis auf 24,08 Euro ausgehen, könnten mit einem Call-Optionsschein (WKN MB30SR) überproportional mit einem Omega von 5,33 profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 21 % und dem Ziel bei 24,08 Euro (5,19 Euro beim Optionsschein) ist bis zum 16.01.2024 eine Rendite von rund 57 % zu erzielen. Fällt der Kurs des Underlyings in dieser Periode auf 20,60 Euro, resultiert daraus ein Verlust von rund 28 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 2 zu 1, wenn bei 20,60 Euro (2,37 Euro beim Schein) eine Stop-Loss Order vorgesehen wird.

Strategie für steigende Kurse
WKN: MB30SR Typ: Call-Optionsschein
akt. Kurs: 3,34 – 3,37 Euro Emittent: Morgan Stanley
Basispreis: 19,00 Euro Basiswert: Deutsche Telekom AG
akt. Kurs Basiswert: 21,72 Euro
Laufzeit: 20.12.2024 Kursziel: 5,19 Euro
Omega: 5,33 Kurschance: + 57 Prozent
Quelle: Morgan Stanley

Interessenkonflikt

Der Autor erklärt, dass er bzw. sein Arbeitgeber oder eine mit ihm oder seinem Arbeitgeber verbundene Person im Besitz von Finanzinstrumenten ist, auf die sich die Analyse bezieht, bzw. in den letzten 12 Monaten an der Emission des analysierten Finanzinstruments beteiligt war. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenskonfliktes.

Der Autor versichert weiterhin, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden.

Haftungsausschluss

Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Herausgeber, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle enthaltenen Meinungen und Informationen sollen nicht als Aufforderung verstanden werden, ein Geschäft oder eine Transaktion einzugehen. Auch stellen die vorgestellten Strategien keinesfalls einen Aufruf zur Nachbildung, auch nicht stillschweigend, dar. Vor jedem Geschäft bzw. vor jeder Transaktion sollte geprüft werden, ob sie im Hinblick auf die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse geeignet ist. Wir weisen ausdrücklich noch einmal darauf hin, dass der Handel mit Optionsscheinen oder Zertifikaten mit grundsätzlichen Risiken verbunden ist und der Totalverlust des eingesetzten Kapitals nicht ausgeschlossen werden kann. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung / Vervielfältigung ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der FSG Financial Services Group GbR gestattet.

Neueste exklusive Artikel