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Verschnaufpause bei Gold

Landesbank Baden-Württemberg · Uhr

Verschnaufpause bei Gold


Für die Goldanleger war 2023 ein durchaus gutes Jahr. Immerhin legte Gold im abgelaufenen Jahr um über 13 % auf 2.063 US-Dollar zu. Zudem wurde im Dezember 2023 mit 2.135 US-Dollar ein neues Allzeithoch markiert. Im noch jungen Jahr 2024 setzte sich die Gold-Hausse aber zunächst nicht fort. Das Edelmetall notiert aktuell ca. 1 % niedriger als zum Jahresende 2023. Für Rückenwind bei Gold sollten in diesem Jahr vor allem die Notenbanken sorgen. EZB und Fed dürften wohl ab dem zweiten Quartal anfangen, die Zinsen zu senken. Bis es jedoch zu deutlichen Zinssenkungen kommt, dürfte beim Goldpreis zunächst eine Konsolidierungsphase angesagt sein. Denn die Schmucknachfrage dürfte aufgrund der schleppenden Konjunktur auch im laufenden Jahr kaum zulegen. Die Nachfrage nach Münzen und Barren wird wohl durch die rückläufigen Inflationsraten etwas abgebremst. Und die ETCs stehen bei Gold weiter auf der Verkaufsseite. Im letzten Jahr ermäßigten sich die Bestände der Gold-ETCs um mehr als 250 Tonnen. Und auch in diesem Jahr scheint sich dieser Trend mit Verkäufen von gut 20 Tonnen zunächst fortzusetzen.

Angriff auf Huthi-Rebellen


Die USA und Großbritannien haben in der Nacht zum Freitag mehrere Militäranlagen der Huthi-Rebellen im Jemen angegriffen. US-Präsident Biden bezeichnete die Militäraktion als Reaktion auf die Angriffe der Huthi auf internationale Schiffe im Roten Meer. Aufgrund der Sicherheitslage im Roten Meer hat Elektroauto-Hersteller Tesla angekündigt, einen Großteil seiner Fahrzeugfertigung im brandenburgischen Werk Grünheide für zwei Wochen zu unterbrechen, da Bauteile wegen der Störungen im Schiffsverkehr fehlen. Sorgen vor einer möglichen Eskalation des Konflikts haben einmal mehr den Ölpreis nach oben gebracht. Mit gut 79 US-Dollar erreichte Brent den höchsten Stand des Jahres.

Heute kaum konjunkturelle Impulse


Von konjunktureller Seite aus kommen heute nur wenige Impulse. Um 14:30 Uhr werden Inflationsdaten aus den USA veröffentlicht. Dabei dürften sich die Produzentenpreise im Dezember gegenüber dem Vormonat allerdings kaum verändert haben. Aus China wurden am frühen Morgen bereits Exportzahlen gemeldet. Nach einem mageren Plus von nur 0,5 % im November haben die Exporte im Dezember (Y/Y in USD) stärker als erwartet um 2,3 % zugelegt. Diese Daten lassen vermuten, dass sich der Welthandel zum Jahresende 2023 wieder etwas erholt hat.

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