DAX: EMA 50 muss einspringen

Financial Service Group · Uhr

Die US-Notenbank Fed hat den Leitzins wie erwartet unangetastet gelassen, aber bereits im Vorfeld haben sich leichte Verluste in Europa und den USA eingestellt. Dem Deutschen Aktienindex DAX droht bei weiteren Verlusten ein ausgemachtes Doppelhoch und könnten das Barometer im späteren Verlauf in eine ausgeprägte Korrektur schicken.

US-Währungshüter haben das Zins-Band zwischen 5,25 und 5,50 Prozent zunächst nicht angerührt. Aus der späteren Pressekonferenz ließ Fed-Chef Jerome Powell durchblicken, dass es keine hinreichenden Begründungen für baldige Zinssenkungen gibt, was zeitgleich einen Zinsschritt auf der März-Sitzung nahezu ausschließt. Zwar habe sich der Beschäftigungszuwachs seit Anfang letzten Jahres abgeschwächt, bleibt aber insgesamt robust - und die Arbeitslosenquote weiter niedrig.

Aber bereits vor dem US-Zinsentscheid tauchte der DAX sichtlich in die Verlustzone ab und begab sich noch im Rahmen eines gewöhnlichen Pullbacks zurück auf sein Ausbruchsniveau aus der vorausgegangenen bullischen Flagge. Jetzt dürfte nur noch der 50-Tage-Durchschnitt das Barometer vor einem weiteren Rückfall bewahren.

Wird nämlich das Niveau um 16.847 Punkten gebrochen, wären sofortige Verluste auf 16.780 und darunter 16.630 Punkte stark anzunehmen. Oberhalb von 17.000 Punkten würde der DAX die Möglichkeit auf eine Kurserholung auf 17.200 Punkte erhalten.

Wie gewohnt beherrschen Einkaufsmanagerindizes zunächst noch aus dem verarbeitenden Gewerbe per Januar die Wirtschaftsdaten zu Beginn eines neuen Monats, den Anfang haben Japan und China in der Nacht zum Donnerstag gemacht. Zwischen 9:15 Uhr und 10:00 Uhr ziehen Spanien, Italien, Frankreich, Deutschland und die EWU nach.

Um 11:00 Uhr folgen die europaweite Arbeitslosenquote sowie Verbraucherpreise (Vorabschätzung). Ab 13:30 Uhr melden sich die USA mit Challenger-Stellenstreichungen aus Januar in Prozent zu Wort, Erstanträge und fortgesetzte Anträge auf Arbeitslosenhilfe stehen dagegen um 14:30 Uhr auf der Agenda. Zeitgleich werden noch US-Lohnstückkosten (vorläufig) und die Produktivität ex Agrar aus Januar gemeldet.

DAX (Tageschart in Punkten)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 16.963 // 17.010 // 17.037 // 17.079 // 17.090 // 17.124
Unterstützungen: 16.780 // 16.664 // 16.528 // 16.400 // 16.345 // 16.317

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