SAP: Auf dem Weg zum All Time High?

Financial Service Group · Uhr

Zwei Einflussfaktoren lasteten gestern auf dem Kurs von SAP. Zum einen fiel die US-Inflationsrate höher aus als erwartet. Die Marktteilnehmer leiten davon einen nach hinten verschobenem Zeitpunkt einer Zinssenkung ab. Dies verlängert die höheren Kapitalkosten und drückt auf die Barwerte. Geht man vereinfacht davon aus, dass der Aktienkurs den Barwert aller bekannten und den Cashflow beeinflussenden Informationen in der Zukunft darstellt, so senken hohe Zinsen den zu erwartenden Barwert. Zum anderen verursacht das Aus des designierten Aufsichtsratsvorsitzenden Punit Renjen neue Unruhe bei SAP. Kurz vor dem Abschied von Mitgründer Hasso Plattner muss der Konzern nun einen neuen Chefkontrolleur suchen, was Fragen zur langfristigen Strategie aufwirft.

Zum Chart

Im übergeordneten Bild hat der Aktienkurs von SAP seit Anfang Oktober 2022 eine Aufwärtssequenz ausgebildet. Von Ende April 2023 bis Ende Oktober 2023 bildete der Kurs eine Seitwärtsrange innerhalb des steigenden Trends aus. Getrieben von guten Quartalszahlen am 23. Januar 2024 setzte der Aktienkurs zu einem finalen Sprung an und markierte im Zuge dessen ein neues All Time High. Am 8. Februar 2024 erreichte der Kurs den Höchstwert bei 169,40 Euro. In der Spitze entspricht dies einem Kursgewinn von 112 Prozent. Als Folge sind auch die erwarteten KGVs von 2024 bis 2026 angewachsen. 2024 weist die Aktie ein erwartetes KGV von aktuell 51,06 aus, erst 2026 steigt der geplante Gewinn auf 6,46 Euro pro Aktie und hat damit ein erwartetes KGV von aktuell 26,04 zur Folge. Das KGV ist in etwa mit dem erwarteten KGV 2025/26 von Microsoft in Höhe von 26,93 vergleichbar. Dies ist nicht billig, dennoch haben die Softwareriesen aufgrund der Weiterentwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) enormes Einsparungspotenzial beim Codieren zu erwarten.

SAP SE (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 169,40 // 186,01 Euro
Unterstützungen: 148,78 // 133,52 Euro

Seit dem partiellen Tief vom 23. September 2022 bei 79,58 Euro ist der Kurs von SAP wieder um rund 112 Prozent gestiegen.

Mit einem Open End Turbo Long (WKN VU6H7W) könnten risikofreudige Anleger, die einen steigenden Kurs der SAP-Aktie in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel von 4,04 profitieren. Das Ziel sei bei 183,01 Euro angenommen (6,03 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 25 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.

Dieser könnte beim Basiswert bei 148,06 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 2,53 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,3 zu 1.

Strategie für steigende Kurse
WKN: VU6H7W Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 3,92 – 3,99 Euro Emittent: Vontobel
Basispreis: 122,84 Euro Basiswert: SAP SE
KO-Schwelle: 122,84 Euro akt. Kurs Basiswert: 162,76 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 6,03 Euro
Hebel: 4,04 Kurschance: + 49 Prozent
Quelle: Vontobel

Spotlight Update: Amazon

Die am 17. Januar 2024 vorgestellte Long-Idee, mit der WKN VU602T auf eine steigende Aktie von Amazon zu setzen, befindet sich sehr schön im Plus. Der Open End Turbo Long schloss am 13. Februar 2024 zum Geldkurs von 5,36 Euro und lag mit 38 Prozent über dem Einstiegskurs. Wer den Gewinn nicht mitnehmen, sondern in dieser Position investiert bleiben möchte, kann den Stoppkurs im Derivat auf 5,02 Euro nachziehen.

Amazon.com Inc. (Tageschart in US-Dollar)

Interessenkonflikt

Hinweis auf bestehende Interessenkonflikte nach § 34b Abs. 1 Nr. 2 WpHG:

Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zur Bank Vontobel Europe AG eingegangen ist.

Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zu Morgan Stanley eingegangen ist.

Der Autor erklärt, dass er bzw. sein Arbeitgeber oder eine mit ihm oder seinem Arbeitgeber verbundene Person im Besitz von Finanzinstrumenten ist, auf die sich die Analyse bezieht, bzw. in den letzten 12 Monaten an der Emission des analysierten Finanzinstruments beteiligt war. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenskonfliktes.

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