Fresenius-Chef sieht Gesundheitskonzern wieder auf dem Weg nach oben

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Frankfurt (Reuters) - Fresenius-Chef Michael Sen sieht den Gesundheitskonzern nach dessen Umbau wieder auf Aufwärtskurs.

"Durch harte Arbeit geht es wieder bergauf", sagte Sen laut der am Donnerstag veröffentlichten Rede zur Hauptversammlung am Freitag. "Bergauf ist langsamer. Bergauf erfordert Ausdauer." Das Unternehmen befinde sich gegenwärtig noch in der Phase der Portfolio-Optimierung und Erschließung neuer Wachstumsfelder, die Schwung bringen sollen. "In den kommenden Jahren möchten wir die Position von Fresenius festigen. Als wirtschaftlich erfolgreiches, innovativeres Gesundheitsunternehmen." Dabei habe auch der Schuldenabbau weiter Priorität. Die Geschäftsziele für dieses Jahr hatte Sen in der vergangenen Woche erhöht.

Sen steht seit Oktober 2022 an der Spitze von Fresenius und treibt seitdem die Neuausrichtung des Dax-Konzerns voran. Im vergangenen Jahr verkaufte er bereits Randgeschäfte wie die Kinderwunsch-Klinikkette Eugin und das Krankenhausgeschäft in Peru. Zuletzt zog er bei der defizitären Dienstleistungssparte Vamed die Reißleine und kündigte den Verkauf von deren Aktivitäten in Österreich an. Den strategischen Portfolio-Umbau hatte Sen damit für abgeschlossen erklärt. Der Gesundheitskonzern will sich nun voll auf die Medikamentensparte Kabi sowie seine Krankenhauskette Helios konzentrieren. Der Dialysespezialist FMC, an dem der Konzern noch 32 Prozent hält, wird nur noch als Finanzbeteiligung geführt.

(Bericht von Patricia Weiß, redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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