Oberhalb dieser Marke bleibt der Trend beim Euro aufwärts gerichtet

Rückblick:
Das charttechnische Fazit des jüngsten Wochenausblicks vom vergangenen Dienstag ("Der Euro klettert auf den höchsten Stand seit 2021 und hat nun Konsolidierungsbedarf") lautete wie folgt:
Der Euro hat in nur drei Wochen weit über 700 Pips zugelegt und hat mit der 1,15er-Marke zu Wochenbeginn einen wichtigen Meilenstein erreicht. Für die kommenden Handelstage ist daher zunächst eine Konsolidierung der jüngsten Rallybewegung im Bereich 1,14 bis 1,16 Dollar zu favorisieren.
Der Euro konsolidierte in der abgelaufenen Handelswoche erwartungsgemäß die jüngste Kursrally und setzte unter die 1,14er-Marke zurück (siehe Chart unten).
Ausblick:
Im Wochenverlauf stehen wichtige Inflationsdaten sowie die US-Arbeitsmarktdaten aus der Eurozone auf dem Kalender. Den Auftakt machen die Inflationsdaten aus Spanien am Dienstagvormittag, gefolgt von den Verbraucherpreisen aus Deutschland am Mittwoch und der Eurozone am Freitagvormittag.
Am Mittwoch gibt es mit dem ADP-Report (siehe Info-Box unten) wie gewohnt einen Vorgeschmack auf den US-Arbeitsmarktbericht am Freitagnachmittag.
Der ADP-Report ist ein monatlicher Bericht des US-Unternehmens Automatic Data Processing (ADP), der die Veränderungen der Beschäftigtenzahl im privaten Sektor der USA misst. Er basiert auf anonymisierten Lohndaten von Millionen Arbeitsverhältnissen und dient als Frühindikator für den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht (Non-Farm Payrolls). Obwohl der ADP-Report oft abweicht, gibt er Investoren und Ökonomen frühzeitig Hinweise auf Trends bei Beschäftigung und Wirtschaftswachstum.
Am Donnerstag ist in den meisten europäischen Ländern ein Bankfeiertag, in den USA wird aber wie gewohnt gehandelt.
Charttechnischer Ausblick:
Das übergeordnete Chartbild im Vier-Stundenchart unten bleibt vorerst weiter positiv zu interpretieren, so lange das 2024er-Jahreshoch aus dem vergangenen Oktober (Zone grün) um 1,1200/20 Dollar nicht nachhaltig wieder unterboten wird.
Ein Rücksetzer in diesen Bereich würde mit einem erneuten Test der kurzfristigen Aufwärts-Trendlinie (schwarz) korrespondieren und wäre tendenziell als (erneute) Einstiegsmöglichkeit für alle zu erachten, die auf steigende Euro-Notierungen setzen.
Erst unterhalb dieser Zone würde sich das Chartbild wieder deutlich eintrüben. Bis dahin haben die Käufer aus charttechnischer Sicht bessere Chancen für einen erneuten Anlauf Richtung 1,1500 Dollar - potenziell deutlich höher.

Wichtige Daten & Termine im Wochenverlauf:
Montag: nur Daten aus der zweiten Reihe
Dienstag: 9 Uhr Konsumentenpreise Spanien
Mittwoch: ganztags Inflationsdaten Deutschland, 14:15 Uhr ADP-Report, 16 Uhr US PCE Preisindex
Donnerstag: Bankfeiertag Europa
Freitag: 11 Uhr Inflationsdaten Eurozone, 14:30 Uhr US-Arbeitsmarktbericht