Edelmetall

Goldpreis gibt nach - Entspannung im Zollkonflikt belasten

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)
Quelle: Spayder pauk_79/Shutterstock.com

Anzeichen für Fortschritte bei den Handelsgesprächen zwischen den USA und China haben den Goldpreis zur Wochenmitte belastet. Nach zwei Handelstagen mit deutlichen Gewinnen wurde die Feinunze (etwa 31,1 Gramm) an der Börse in London am Mittwoch zu 3.388 US-Dollar gehandelt. In der Nacht war der Preis noch bis auf 3.435 Dollar gestiegen. Das Ende April bei gut 3.500 Dollar erreichte Rekordhoch bleibt aber in Reichweite.

Im Handelskonflikt wurden die ersten hochrangigen Gespräche angekündigt. Finanzminister Scott Bessent werde am 8. Mai in die Schweiz reisen und dort auch mit einem führenden Wirtschaftsvertreter der Volksrepublik China zusammentreffen, teilte das US-Finanzministerium mit. Das chinesische Handelsministerium sowie Chinas Staatsmedien bestätigten ebenfalls ein Treffen zwischen beiden Seiten.

Die Nachricht weckte die Hoffnung, dass die beiden größten Volkswirtschaften der Welt eine Einigung erzielen können, um die Handelsspannungen zu verringern. Damit wurde die Nachfrage nach Gold als Zufluchtsort in unsicheren Zeiten gedämpft.

Die Eskalation der militärischen Auseinandersetzungen zwischen Indien und Pakistan hingegen schien Beobachtern zufolge keine große Rolle am Markt zu spielen. Zwei Wochen nach einem Terroranschlag in der Unruheregion Kaschmir hatte Indien nach eigenen Angaben mehrere Ziele in Pakistan angegriffen. Pakistans Premierminister Shehbaz Sharif kündigte nach einer Sitzung des Sicherheitskabinetts eine Reaktion an.

Im weiteren Handelsverlauf richtet sich die Aufmerksamkeit auf den Zinsentscheid der US-Notenbank, der am Abend ansteht. Die Fed dürfte voraussichtlich politischem Druck widerstehen und ihre Leitzinsen nicht nach unten anpassen. Die Zinsspanne sollte nach Einschätzung der meisten Ökonomen bei 4,25 bis 4,50 Prozent verharren.

Für Gold, das keine laufenden Erträge erzeugt, wären indes sinkende Zinsen vorteilhafter, weil dann zinstragende Wertpapiere wie etwa Anleihen an Attraktivität verlieren würden.

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