Schwächelnder US-Arbeitsmarkt

US-Zinsen an wichtiger Unterstützung

onvista · Uhr
Quelle: SERSOLL/Shutterstock.com

Nach dem gestrigen JOLTS-Report zeigte auch der um 14:15 Uhr publizierte ADP-Report einen leicht schwächer werdenden US-Arbeitsmarkt - statt erwartet über 205 Tsd. neue Stellen wurden weniger als 150 Tsd. neue Stellen geschaffen.

US-Dollar unter Druck

Der US-Dollar und die 10-jährigen US-Zinsen gerieten daraufhin in den vergangenen 24 Stunden deutlich unter Druck. Der Markt geht davon aus, dass die US-Notenbank auf Grund der sich abzeichnenden wirtschaftlichen Schwäche die Zinsen bald wieder senken wird. Dies wird in meinen Augen allerdings eher nicht der Fall sein - da dürfte einiges an Wunschdenken im Spiel sein auf Seiten der Akteure am Markt.

Die Federal Reserve ist aktuell - zu Recht - auf die nach wie vor sehr hohe und vor allem zähe Inflation der Konsumgüterpreise - speziell bei Lebensmittel- und Energiekosten - fokussiert. Bei der Inflation im Dienstleistungssektor (United States Services Inflation, siehe Grafik) ist zudem bislang keinerlei Rückgang der Inflation zu erkennen in den vergangenen Monaten. Spekulationen auf bevorstehende Zinssenkungen sind daher aktuell völlig fehl am Platz - im Gegenteil.

Quelle: Tradingeconomics

Zinsen an Unterstützung

Nach dem Sell-Off in den vergangenen 24 Stunden sind die 10-jährigen US-Zinsen an einem wichtigen Unterstützungsniveau angekommen. Im Bereich um 3,30 Prozent befinden sich die bisherigen Jahrestiefs aus dem März. Hier sollte es zunächst zu einer Stabilisierung kommen, potenziell entwickelt sich ausgehend von diesem Level der nächste größere Anstieg bei den US-Zinsen.

Quelle: Tradingview

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