TAG Immobilien sieht Zeichen für Ende der Branchenkrise

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Frankfurt (Reuters) - Die auf Wohnungen spezialisierte Immobilienfirma TAG sieht Licht am Ende des Tunnels: Mit den in den vergangenen Quartalen vorgenommenen Wertkorrekturen im deutschen Wohnungsportfolio sollte "der wesentliche Teil" erfasst sein, teilte das in Deutschland und Polen tätige Unternehmen am Dienstag mit.

Gestiegene Zinsen, explodierende Baukosten und ein Ausbleiben von großen Transaktionen haben der Immobilienbranche im vergangenen Jahr zu schaffen gemacht. TAG hatte den Wert seiner Wohnungen in Deutschland kräftig abwerten müssen und rote Zahlen geschrieben.

Steigende Mieteinnahmen und Wohnungsverkäufe bescherten dem Hamburger Unternehmen im ersten Quartal nun einen Gewinnsprung: Das Konzernergebnis stieg um 60 Prozent auf 52,9 Millionen Euro. Im Vermietgeschäft wuchs das Ergebnis um fünf Prozent auf 44,6 Millionen Euro.

Darüber hinaus erzielte TAG durch den Verkauf von Wohnungen in Polen elf Millionen Euro, dank gestiegener Preise etwas mehr als im Vorjahr. In Deutschland wurden seit Jahresanfang der Verkauf von 780 Wohnungen für 67,6 Millionen Euro beurkundet. Dadurch verringerte sich der Verschuldungsgrad auf 45,6 Prozent von 47 Prozent zum Jahresende 2023. "Mit einem Verschuldungsgrad nahe unserer Zielgröße von circa 45 Prozent sind wir finanziell sehr gut positioniert", erklärte Finanzchef Martin Thiel.

(Bericht von Sabine Wollrab, redigiert von Thomas Seythal. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com)

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