Disney-Aktie: Gute Nachrichten! Dieser Geschäftsbereich ist endlich in der Gewinnzone

Aktienwelt360 · Uhr

Das zweite Quartal 2024 stellt für Walt Disney einen weiteren großen Schritt bei der Restrukturierung des Konzerns dar. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr zwar nur um 1,38 % auf 22,1 Mrd. US-Dollar und der Gewinn je Aktie fiel mit einem Wert von 0,01 US-Dollar negativ aus. Blickt man jedoch genau auf die Zahlen, stellt man fest, dass diese Kennzahlen schlimmer aussehen, als sie es in Wirklichkeit sind.

Disneys Kinogeschäft schwächelt, aber Disney+ ist auf dem Vormarsch

Zunächst blicken wir auf die verschiedenen Umsatzsegmente: Der Entertainment-Sektor erwirtschaftete im Jahresvergleich 5 % weniger, was vor allem auf den Umsatzeinbruch von 40 % im Bereich Content & Lizenzierung zurückzuführen ist. Dieser Bereich fußt im Wesentlichen auf das Kinogeschäft. Da es im zweiten Quartal kaum große Kino-Veröffentlichungen gab, ist der Rückgang beim Umsatz nur die logische Konsequenz daraus. Viel wichtiger für die langfristige Umsatzentwicklung des Entertainment-Sektors ist der Umsatz beim Direct-to-Consumer-Segment (Disney+).

In diesem Bereich verbuchte Walt Disney im Jahresvergleich einen Zuwachs von 13 % auf 5,6 Mrd. US-Dollar. Damit ist das Direct-to-Consumer-Geschäft anteilig auch der größte Umsatzbringer im Entertainment-Sektor. Trotz des Umsatzverlustes im Entertainment-Segment, erhöhte sich das operative Ergebnis um 72 % auf 781 Mio. US-Dollar. Das ist eine lobenswerte Entwicklung, vor allem wenn man berücksichtigt, dass auch Disney+ mit einem EBIT von 47 Mio. US-Dollar positiv abschnitt. Inzwischen zählt Disney+ 117,6 Mio. Abonnenten weltweit – 6 % mehr als im Vorjahr.

Die Disney-Parks und -Resorts sind der Motor für das Geschäft.

Der größte Treiber beim Umsatzwachstum auf Konzernebene war das Experiences-Segment (insbesondere die Themenparks). Der Umsatz stieg hier um 10 % auf rund 8,4 Mrd. US-Dollar und es wurde ein EBIT von 2,3 Mrd. US-Dollar erwirtschaftet (plus 12 %). Im Großen und Ganzen ist Walt Disney auf einem sehr guten Weg, Cash im Überschuss zu produzieren. In den ersten 6 Monaten des laufenden Geschäftsjahres generierte der Micky-Maus-Konzern 5,85 Mrd. US-Dollar an operativen Cashflow. Für die Zukunft soll das noch mehr werden. Insbesondere dann, wenn ab 2025 das Streaming-Geschäft deutlich mehr zur Profitabilität beitragen soll.

Der Rückgang beim verwässerten Gewinn je Aktie von 0,69 auf minus 0,01 US-Dollar ist im Übrigen auf negative Sondereffekte zurückzuführen. Das Unternehmen musste auf Star India und auf Teile des Entertainment-Segments (lineare Netzwerke) Abschreibungen auf den Goodwill vornehmen. Ohne diese Sondereffekte hätte Walt Disney einen Gewinn je Aktie von 1,21 US-Dollar erwirtschaftet. Auf Basis der operativen Entwicklung und dem aktuellen Kursniveau halten wir die Disney-Aktie für fair bewertet.

Was macht Walt Disney?

Disney Media & Entertainment Distribution setzt sich aus internationalen Aktivitäten zur Film-und Fernsehproduktion und -distribution zusammen, und verschiedenen Streaming-Diensten. Die zentralen DMED-Geschäftsfelder sind: Linear networks wie das ABC Network, Disney Branded Television, ESPN, Freeform, FX, National Geographic; internationale Sender wie Disney, ESPN, Fox, National Geographic u.m.; der 50%ige Anteil an den A+E Television Networks (A+E, HISTORY, Lifetime); Direct-to-Consumer: z.B. Disney+, Disney+ Hotstar, ESPN+, Hulu; Content Sales/Licensing (TV, Kino, DVD, Musikvertrieb, Bühne/live entertainment on Broadway and around the world u.m.).

Die Themenpark-Sparte hat in den vergangenen Jahren konzernintern an Bedeutung gewonnen. Disney betreibt aktuell sieben Parks und Resorts sowie eine Kreuzfahrtlinie selbst: Disneyland Resort in Anaheim, Kalifornien (1955); Walt Disney World in Florida (1971); Tokyo Disney Resort (1983); Disneyland Paris (1992); Hong Kong Disneyland Resort (2005); Aulani, a Disney Resort & Spa in Hawaii (2011), Shanghai Disney Resort (2016); Disney Cruise Line.

Wo liegen die größten Chancen?

Disney versteht es, wie kein anderer Konzern aus seinen Franchises das Maximum herauszuholen. Ob TV, Kino, Streaming, Merchandise, Parks, Kreuzfahrten, etc. Disney schafft atemberaubende Momente und findet unheimlich viele Points-of-Sale, um ihre Marken immer wieder aufs Neue zu monetarisieren. Durch Disney+ könnte ein zuverlässiger Strom an Einnahmen entstehen, der auch vorhersehbar ist, während man in anderen Geschäftsbereichen (bspw. mehr Attraktionen in Parks, höhere Preise dafür) solides Wachstum erzielt.

Wo liegen die größten Risiken?

Das größte Risiko besteht darin, dass die wertvollen Franchises und Marken von Walt Disney mit der Zeit an Wert verlieren. Dies könnte passieren, wenn man diese nicht weiterhin mit genug Liebe pflegt und die Magie am Leben erhält. Wichtig hierbei ist es, auch die nachfolgenden Generationen stets zu begeistern und zu fesseln. Ein Großteil des Erfolgs baut auf der IP auf und daher muss man stets beobachten, wie neue Inhalte von Disney aufgenommen werden vom Markt.

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