Dax Tagesrückblick: Erneuter Abverkauf am Nachmittag - Adidas Tagesverlierer

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Quelle: Pavel Ignatov/Shutterstock.com

Ähnlich wie in den vergangenen beiden Handelstagen startete der deutsche Leitindex am Vormittag zunächst positiv in den Handel und stieg kurz vor 9:30 Uhr zeitweise über die Marke von 15.820 Punkte. Nach dem deutlich schwächer als erwartet ausgefallenen Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor um 9:30 Uhr ging der Index dann jedoch auf Tauchstation, die Eröffnungskurslücke blieb allerdings zunächst offen.

Genau wie in den vergangenen beiden Tagen schwächelte der Index dann am Nachmittag jedoch erneut und drehte zwischenzeitlich deutlich ins Minus, bevor Unterstützung von den festeren US-Indizes kam. Am Ende des Tages ging der Index mit einem minimalen Plus von 0,15 Prozent bei 15.728 Punkten aus dem Handel, der MDAX legte 0,24 Prozent auf 27.304 Punkte zu.

Stimmung trübt sich ein

Im Euroraum trübte sich die Unternehmensstimmung im August spürbar ein. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global fiel deutlicher als erwartet auf den tiefsten Stand seit November 2020. Dabei fielen die Indizes aus Frankreich und Deutschland für das Verarbeitende Gewerbe besser als erwartet aus. Die Pendants für den Dienstleistungssektor blieben dagegen hinter den Erwartungen zurück. Die Daten dämpften die Erwartungen, dass die EZB noch weiter an der Zinsschraube drehen wird.

Adidas unter Druck nach Foot Locker Zahlen

Größter Verlierer im Dax waren Adidas mit minus 3,3 Prozent. Schwächster MDax-Titel waren Puma, die um 3,8 Prozent absackten. Sie folgten damit den Papieren von Foot Locker, die im US-Handel um ein Drittel einbrachen. Eine Umsatz- und Gewinnwarnung sowie die Aussetzung der Dividendenzahlung lasteten schwer auf dem Kurs des Sportschuh- und -Bekleidungsherstellers. Bankwerte waren ebenfalls schwach, die Commerzbank-Aktie gab um 1,8 Prozent nach.

Gesucht waren dagegen Aktien von Versorgern und Immobilienkonzernen. Im Dax gehörten Eon und Vonovia mit Aufschlägen von 1,2 beziehungsweise 2,3 Prozent zu den besten Werten. Händler begründen dies mit nachgebenden Kapitalmarktzinsen, die unter anderem die Refinanzierung dieser Unternehmen begünstigten. 

Der Euro erholte sich im späten europäischen Handel und wurde zuletzt bei 1,0859 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,0805 Dollar festgesetzt. Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 2,69 Prozent am Vortag auf 2,57 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,59 Prozent auf 124,16 Punkte. Der Bund-Future  legte um 1,05 Prozent auf 132,54 Punkte zu.  (mit Material von dpa-AFX)

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