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Trading-Chance RWE: Long-Gewinne mitnehmen und die Position drehen?

Trading-Chance-Redaktion · Uhr
Quelle: onvista

Vor vier Wochen hatten wir in der Trading-Chance einen Long-Trade auf RWE vorgestellt. Der hat jetzt sein Kursziel erreicht. Und wer es gerne ein bisschen spekulativ mag, nimmt jetzt nicht nur den Gewinn mit, sondern dreht die Position: Eine Trading-Chance Short.

Mit dem Long-Trade vom 28. Juli hatten wir explizites Ziel ausgegeben: Einen Test des bisherigen Jahreshochs von 43,97 Euro mitzunehmen. Genau dieses Hoch hatte die RWE-Aktie am Donnerstag erreicht. Sie könnte auch ein wenig darüber laufen. Aber momentan gälte der alte Börsenspruch: Steigen kann sie, aber fallen muss sie, daher würden wir die per gestern Abend auf der Long-Seite erzielten gut 40 Prozent Gewinn mitnehmen und auf Short drehen. Warum?

Aktuell ist die Gewinnsituation perfekt … aber das wissen ja längst alle

Die vor zwei Wochen vorgelegte Bilanz des zweiten Quartals fiel hervorragend aus. Aber damit war zu rechnen, denn bereits Ende Juli hatte RWE die Gesamtjahres-Prognose erheblich nach oben korrigiert. Für den Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) von zuvor 3,6 bis 4,0 Milliarden auf jetzt 5,0 bis 5,5 Milliarden Euro an, das sind gut 35 Prozent mehr.

Zuletzt hatte RWE sogar erklärt, dass man von der Gasumlage nichts abhaben wolle, man käme gut zurecht. Kein Wunder, bei dieser Gewinnperspektive. RWE hat den Vorteil, nur einen winzigen Teil seines Gases aus Russland zu beziehen. Was Uniper hart trifft, betrifft RWE somit so gut wie gar nicht. Zudem hat RWE den Anteil an erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut, so dass Gas kein absolut dominanter Faktor der Energieerzeugung mehr ist. Der Haken in Sachen weiterer Kursgewinne ist:

Das weiß jetzt eben mittlerweile jeder. Was hieße: Wer daraufhin kaufen wollte, hat das längst getan. Und irgendwann wird man wohl auch darüber nachdenken, dass die hohen Margen, die RWE jetzt aufgrund dieser besonderen Situation am Energiemarkt erzielt, bei einer irgendwann ja anstehenden Normalisierung der Lage wieder schrumpfen werden. Im Moment gehen die Analysten davon aus, dass RWE 2023 gut 40 Prozent weniger verdienen dürfte als im laufenden Jahr. Und käme es so, wäre die Aktie auf dem aktuellen Niveau überbewertet.

Kursziel erreicht und überkauft … da kann man auch mal die Richtung wechseln

Bemerkenswert ist, dass diese Rallye der RWE-Aktie sie nicht nur an das bisherige Jahreshoch geführt hat, sondern auch nahe an eine langfristige Begrenzungslinie, die wir hier im ersten Chart sehen, der die Versorger-Aktie im ganz langfristigen Bild auf Monatsbasis zeigt.

Quelle: marketmaker pp4

Der Kurs hat sich der oberen Begrenzung einer sich nach rechts öffnenden Keilformation angenähert, die derzeit bei 46,90 Euro verläuft. Da es nicht auszuschließen ist, dass sich RWE dieser Begrenzung nähert, falls der Break über das bisherige Jahreshoch gelingt, sollte man einen Stop Loss entsprechend weit, knapp über diese obere Begrenzung des Keils legen. Dabei ist ein solcher Ausbruch ein „Kann“, aber kein „Muss“. Momentan kann es jederzeit zu einer auch schärferen Korrektur kommen. Nicht nur wegen der für 2023 bereits zu hohen Bewertung der Aktie, falls sich diese Energiekrise nicht bis deutlich ins kommende Jahr fortsetzt … was zumindest derzeit nicht wahrscheinlich wäre … sondern auch wegen des kurzfristigen Chartbilds.

Quelle: marketmaker pp4

Denn das Erreichen des beim Long-Trade ins Auge gefassten Kursziels geht mit einem überkauften Level der Markttechnik einher. Und da die Argumente, die für diese Rallye gesprochen haben (Gesamtsituation, Bilanz und 2022er-Prognose) mittlerweile eingepreist sind, steht die Chance gut, dass die RWE-Aktie über kurz oder lang kräftig „ausatmet“.

Risikofreudige Trader setzen jetzt auf eine Korrektur der Aktie

Wir stellen Ihnen für diese Trading-Chance Short ein Knock Out-Zertifikat Long mit unbegrenzter Laufzeit des Emittenten J.P. Morgan vor. Das Zertifikat hat einen Basispreis und K.O.-Level bei 55,011 Euro, daraus errechnet sich ein Hebel von 3,71. Den Stop Loss würden wir bei 47,30 Euro in der Aktie, knapp über die obere Begrenzung des langfristigen Trendkeils, platzieren, das entspricht im Zertifikat einem Kurs von ca. 0,77 Euro. Die WKN dieses Short-Zertifikats auf RWE lautet JA7G3J.

Wichtige Chartmarken:

Widerstände:  43,97 Euro,  46,90 Euro

Unterstützungen:  41,83 Euro,  38,19 Euro,  37,70 Euro,  34,40 Euro

Knock-Out Zertifikat Short auf RWE

Die bisherigen Trades der „Trading-Chance“ für Sie in einer Watchlist:

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Denken Sie dabei aber daran, dass hier Gewinnmitnahmen, nachgezogene Stop Loss, mit Gewinn ausgelaufene Inline-Optionsscheine und ausgestoppte Positionen nicht eigens gekennzeichnet sind, hier finden Sie die Performance der Derivate ohne diese „Feinsteuerung“ seit dem Tag der Vorstellung.

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