EUR/USD Wochenausblick: US-Arbeitsmarkt im Fokus

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Quelle: CeltStudio/Shutterstock.com

Rückblick:

EUR/USD brachte in der abgelaufenen Handelswoche zunächst die prognostizierte Bewegung in den "unteren 0,99er Bereich".  

Das Wochentief bei 0,9901 USD wurde nach dem schwachen Einkaufsmanagerindex aus Frankreich am Dienstagvormittag markiert. In den darauffolgenden Tagen gab es einige impulsive Bewegungen, sowohl auf der Ober- als auch auf der Unterseite.

Am Freitagnachmittag notierte das Paar dann zeitweise wieder nördlich von 1,0080 USD, bevor dann im Rahmen der Powell-Rede in Jackson Hole am späteren Nachmittag erneut kräftiger Verkaufsdruck aufkam.

Ausblick:

Marktteilnehmer und EZB-Offizielle erwarten nun zunehmend einen weiteren großen Zinsschritt der Europäischen Zentralbank im September, die Dollar-Einbahnstraße der vergangenen Wochen und Monate könnte daher durchaus erst einmal Geschichte sein. 

Das Highlight der bevorstehenden Handelswoche ist sicherlich der US-Arbeitsmarktbericht (non farm payrolls). Dieser kommt wie gewohnt am Freitag um 14:30 Uhr. Mit dem ADP-Report am Mittwochnachmittag gibt es bereits einen ersten Vorgeschmack auf die Daten.

Am Dienstag sind die Verbraucherpreise aus Deutschland zu beachten und am Donnerstag steht mit dem ISM-Index ein wichtiger Indikator für das verarbeitende Gewerbe in den USA auf dem Kalender.

Charttechnischer Ausblick:

Im Bereich um 0,9900/10 USD hat sich eine kurzfristig relevante Horizontalunterstützung ausgebildet. Ein Stundenschlusskurs unterhalb dieser Zone würde sofort die Bären reaktivieren und würde weiteres Abwärtspotenzial Richtung 0,9750 USD eröffnen.

Bis dahin ist in den kommenden Handelstagen zunächst eine Konsolidierung nach der Volatilität zum Wochenausklang zu favorisieren. Kaufsignale entstehen ohnehin erst bei einem Stundenschluss oberhalb von 1,0085 USD. Unterhalb dieser Marke bleiben größere Erholungen tendenziell erneute Verkaufsgelegenheiten.

Wichtige Daten und Events für EUR/USD:

Montag: 15 Uhr EZB Mitglied Lane spricht

Dienstag: 14 Uhr: Verbraucherpreise Deutschland 

Mittwoch: 14:15 Uhr: ADP Report

Donnerstag: 16 Uhr; US ISM Manufacturing Index

Freitag: 14:30 Uhr US Arbeitsmarktbericht

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