Umsätze der US-Einzelhändler legen kaum zu
Washington (Reuters) - Die Umsätze der US-Einzelhändler haben im Mai nur minimal zugelegt.
Die Erlöse stiegen zum Vormonat um magere 0,1 Prozent, wie das US-Handelsministerium am Dienstag in Washington mitteilte.
Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Experten hatten hingegen mit einem Plus von 0,3 Prozent gerechnet, nach einem Minus von revidiert 0,2 Prozent im April. "Der Einzelhandelsumsatz ist im Mai vor allem dank der erhöhten Pkw-Absatzzahlen gestiegen, während die monatliche Veränderungsrate ohne diesen negativ ausgefallen ist und enttäuscht hat", so die Analyse von Helaba-Experte Ralf Umlauf. Sinkende Benzinpreise dürften das Ergebnis bei Tankstellen dabei deutlich belastet haben.
Die US-Notenbank Federal Reserve beobachtet Daten zur Wirtschaftsentwicklung genau, um den richtigen Zeitpunkt für eine Zinssenkung zu finden. Mit einem hohen Leitzins in der Spanne von derzeit 5,25 bis 5,50 Prozent stemmt sie sich gegen die Inflation und strebt eine Teuerungsrate von zwei Prozent an. Zuletzt lag die Rate mit 3,3 Prozent aber noch deutlich darüber.
(Bericht von Lucia Mutikani, geschrieben von Reinhard Becker. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)
