Umsatz im Einzelhandel in der Euro-Zone steigt kaum

Reuters · Uhr

Berlin (Reuters) - Die Einzelhändler in den Euro-Ländern haben ihren Umsatz im Mai nur minimal erhöht.

Sie hatten 0,1 Prozent mehr in der Kasse als im Vormonat, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen erwarteten ein Plus von 0,2 Prozent, nach einem revidierten Minus von 0,2 Prozent im April. Zunächst war ein Rückgang von 0,5 Prozent gemeldet worden.

Das Geschäft mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabak legte im Mai um 0,7 Prozent zu. Die Erlöse außerhalb des Lebensmittelsektors sanken um 0,2 Prozent. Bei Kraftstoffen ergab sich an den Tankstellen ein Plus von 0,4 Prozent.

Der private Konsum macht etwa zwei Drittel der Wirtschaftsleistung im Euroraum aus. Laut der von S&P Global erstellten Firmenumfrage blieb die Konjunktur im Juni zwar auf Expansionskurs. Die Wachstumsrate hat sich demnach jedoch auf ein Drei-Monatstief abgeschwächt. "Das Wirtschaftswachstum in der Euro-Zone kann vollständig dem Dienstleistungssektor zugeschrieben werden", so das Fazit von Cyrus de la Rubia, Chefvolkswirt der Hamburg Commercial Bank.

(Bericht von Reinhard Becker, redigiert von Sabine Wollrab - Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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