Aktien im Fokus

Microsoft und Meta stark nach Zahlen - führen 'Magnificent Seven' an

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)
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Quelle: gguy/Shutterstock.com

(dpa-AFX) - Die Aktien von Microsoft und Meta haben am Donnerstag mit deutlichen Kursgewinnen auf die Quartalszahlen der zwei Technologiewerte reagiert. Die Papiere des Softwarekonzerns schnellten um 9,3 Prozent auf 932 US-Dollar auf den höchsten Stand seit Ende Januar nach oben. Die Titel des Facebook-Konzerns gewannen 5,9 Prozent auf 581 Dollar. Damit standen die beiden Aktien an der Spitze der "Magnificent Seven", also der sieben bedeutendsten US-Tech-Unternehmen.

Künstliche Intelligenz und Cloud-Dienste schoben das Geschäft von Microsoft kräftig an. Im vergangenen Quartal stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 13 Prozent. Das übertraf die Erwartungen von Analysten deutlich. Der Gewinn unter dem Strich zog um 18 Prozent an. Die Erlöse im Geschäft mit der Cloud-Plattform Azure stiegen um 33 Prozent, auf Künstliche Intelligenz ging knapp die Hälfte des Anstiegs zurück. Finanzchefin Amy Hood stellte auch für das laufende Quartal ein kräftiges Wachstum der Cloudangebote in Aussicht.

Der Softwarekonzern habe mit einer wesentlich besser als erwartet ausgefallenen Umsatzentwicklung überrascht, schrieb UBS-Analyst Karl Keirstead. Das Azure-Wachstum sei wieder in der Spur. Auch sein Kollege Mark Murphy von JPMorgan lobte die Entwicklung von Azure. Jefferies-Analyst Brent Thill betonte, dass Microsoft durch die Bank die Erwartungen im abgelaufenen Quartal übertroffen habe. Eine Konjunkturschwäche scheine sich damit bei dem Software-Riesen nicht bemerkbar zu machen.

Meta mit Rückenwind aus Werbegeschäft

Unterdessen schraubt Meta mit dem Rückenwind eines boomenden Werbegeschäfts die Ausgaben für KI-Infrastruktur um weitere Milliarden hoch. Im vergangenen Quartal steigerte der Facebook-Konzern den Umsatz um 16 Prozent und den Gewinn um 35 Prozent.

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Meta habe ein starkes erstes Quartal hinter sich und einen ebenso starken Ausblick auf das zweite Jahresviertel präsentiert, bemerkte JPMorgan-Experte Douglas Anmuth. Jefferies-Analyst Thill hob das unerwartet starke Umsatzwachstum im Werbegeschäft hervor. Noch beeindruckender sei womöglich das besser als erwartet ausgefallene operative Ergebnis, das eine Marge von 41 Prozent gebracht habe. Die hohen Investitionen in Künstliche Intelligenz zahlten sich aus.

Tech-Aktien hatten zuletzt stark unter den Zollplänen von US-Präsident Donald Trump gelitten, auch weil dadurch die Zinserwartungen in den USA zeitweise in die Höhe getrieben wurden, worauf der Sektor vergleichsweise sensibel reagiert. Mit weniger als 345 Dollar war der Microsoft-Kurs auf den niedrigsten Stand seit Herbst 2023 gefallen. Im vergangenen Sommer hatte die Aktie einen Rekordwert über 468 Dollar erreicht./edh/men

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