ETF-Anleger können mit diesem Fondsmanager im Stil von Warren Buffett der Panik am Markt entgehen!

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Der Markt für ETFs ist in den letzten Jahren fast unaufhaltbar gewachsen und so werden inzwischen ca. 6 Billionen US-Dollar in diesen Produkten verwaltet. Immer mehr Kundengelder fließen dieser passiven Anlageform zu. Diese Entwicklung ist nachvollziehbar, da die meisten professionellen Investoren es nicht schaffen, besser als der Markt abzuschneiden, und die ETFs nur mit geringen Kosten verbunden sind.

Über die Gefahren durch die Konzentration auf passive Produkte wird in der Finanzszene heftig diskutiert. In meinen Augen bietet diese Situation für aktive Investoren sogar sehr gute Chancen. Warren Buffett investiert zum Beispiel auch nicht in irgendein Unternehmen, weil es in einem Index ist, sondern konzentriert sich bei Berkshire Hathaway auf Unternehmen mit einem nachhaltigen Wettbewerbsvorteil und starken Kennzahlen. Ich möchte einen Fonds vorstellen, der einen ähnlichen Ansatz verfolgt und mit seiner Performance jedes passive Investment vergessen lässt.

Das Management und der Ansatz

Bei dem Fonds handelt es sich um den Fundsmith Equity Fund Sicav, der in der vorgestellten Anlagenklasse in Euro notiert und die Gewinne thesauriert. Damit hat man ein ähnliches Konstrukt wie bei Berkshire Hathaway, da durch die Wiederanlage der Ausschüttungen das Problem der Besteuerung und Neuinvestition der freien Mittel umgangen wird.

Und jetzt kommt die Information, die jeden ETF-Anleger aufhorchen lassen sollte. Es wird kein Ausgabeaufschlag fällig und die laufenden Kosten betragen nur 1,12 % jährlich. Für mich sprechen allein diese Punkte für die Integrität des Managements um den Fondsmanager Terry Smith, denn mit seiner Performance wäre auch eine andere Herangehensweise möglich.

Seit Gründung des ursprünglichen GBP-Fonds im Jahr 2010 konnte nämlich eine Performance von 377 % erzielt werden. Dabei investiert Smith in Unternehmen mit starker Rentabilität, niedriger Verschuldung und sicherem Wachstum. Damit das gewährleistet ist, sollen sich die Vorteile der Unternehmen nur schwer nachbilden lassen und das Geschäftsmodell nicht durch Veränderungen gefährdet sein. Schlussendlich soll die Bewertung auch noch als attraktiv erachtet werden. In diesem kurzen Absatz steckt eigentlich das gesamte Erfolgsgeheimnis, das Warren Buffett zu einem der reichsten Menschen der Welt gemacht hat.

Umsetzung in der Praxis

Ähnlich wie beim Orakel von Omaha ist das Portfolio des Fonds äußerst konzentriert. Aktuell befinden sich 28 Unternehmen im Portfolio. Dabei ignoriert Smith manche Sektoren komplett, weil er zum Beispiel Banken aufgrund der Derivate und des Systemrisikos für nicht analysierbar hält und Fluggesellschaften aufgrund der jahrzehntelangen Verluste als unprofitabel einstuft. Daher halte ich den Fonds für eine sehr gute Beimischung zu den Aktien von Berkshire Hathaway, da Warren Buffett den Sektor Banken schon immer geliebt und seine Leidenschaft für Fluggesellschaften in den letzten Jahren entwickelt hat.

Auch der US-Anteil ist wie bei Buffet mit ca. 66 % der große Investmentschwerpunkt. Der Fokus bei den Branchen liegt auf Konsumgütern, Technologie und Gesundheit. Alles Themen, die wohl auch in einer Krise nachgefragt und schwere Zeiten überleben werden. Die größten Einzelwerte waren zum 30.06.2019 Paypal Microsoft Philip Morris. Alle Unternehmen sind nicht wirklich spektakulär, aber sehr stark im Markt positioniert, verdienen sehr viel Geld und werden das mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch in Zukunft machen.

Ein Fonds für jeden Anleger

Der Fonds ist in meinen Augen für jeden Anleger geeignet, auch für die, die sonst einen ETF bevorzugen. Die Gebühren sind absolut vertretbar und ein Fondsmanager, der verstanden hat, dass seine Kernaufgaben Lesen und Nachdenken sind, ist ganz nach meinem Geschmack. Fast noch besser gefällt mir dann sogar, wenn er auf Mauritius lebt, um diesen Tätigkeiten ungestört nachgehen zu können.

Die Portfolio-Unternehmen erzielten 2019 eine durchschnittliche operative Marge von 27 %, eine Rendite auf das eingesetzte Kapital von 29 % und hatten einen Verschuldungsgrad von 39 %. Diese Kennzahlen bieten beste Voraussetzungen, um den Markt zu schlagen. Daher bevorzuge ich das konzentrierte Portfolio des Fonds gegenüber einem ETF, der durch viele schlechte Unternehmen negativ beeinflusst wird.

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Florian Hainzl besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. Teresa Kersten arbeitet für LinkedIn und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. LinkedIn gehört zu Microsoft. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien), Microsoft und PayPal. The Motley Fool empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2021 $200 Puts auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short March 2020 $225 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Long Januar 2021 $85 Calls und Short January 2021 $115 Call auf Microsoft.

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