Kryptomarkt: Bitcoin hadert mit der 50.000-Dollar-Marke, Ethereum mit Befreiungsschlag und Cardano-Hype treibt den Kurs durch die Decke
Während Bitcoin bisher weiterhin vergeblich versucht, die runde Marke von 50.000 Dollar zurückzuerobern, finden im restlichen Kryptomarkt wieder zunehmende Kursexzesse statt. So hat Ethereum sich in den letzten Tagen deutlich nach oben geschraubt und rückt seinem Allzeithoch bei 4000 Dollar wesentlich näher. Währenddessen hat sich der Ethereum-Konkurrent Cardano im Zuge eines heiß erwarteten Protokoll-Updates mit Kursgewinnen von über 100 Prozent in den letzten Wochen den dritten Platz nach Marktkapitalisierung im Sektor erobert.
Bitcoin hadert mit runder Marke
Die Leitkryptowährung Bitcoin konnte sich über den August hinweg deutlich von ihrem herben Einbruch erholen, hat sich aus dem Seitwärtskanal zwischen 30- und 40.000 Dollar mit einem Befreiungsschlag abgesetzt und dabei wichtige bullische Indikatoren wie den 200-Tage-Trend zurückerobert. Derzeit hangelt sich der Kurs oberhalb seines kurzfristigen 21-Tage-Trends entlang, scheitert bisher jedoch noch an der runden Marke von 50.000 Dollar.
Blickt man auf die historische Marktentwicklung, dann ist der September eher kein guter Monat, um dem Kurs ein nachhaltiges Überschreiten der 50.000 Dollar Marke zu ermöglichen. In 6 von 9 bisher aufgezeichneten September-Monaten musste die Kryptowährung Federn lassen, wie aus Messungen der Datenplattform Bybt hervorgeht.
Währenddessen hat Bitcoin sich im vierten Quartal eines jeden Jahres historisch gesehen exzellent entwickelt.
Ethereum mit Momentum
Ethereum konnte sich ebenfalls deutlich von dem Mai-Crash erholen und in Verlauf des letzten Monats ein Plus von über 40 Prozent verzeichnen. Mit dem Ausbruch über den charttechnischen Widerstand bei 3.300 Dollar hat die Kryptowährung zudem zum Befreiungsschlag hin in Richtung des alten Allzeithochs bei 4000 Dollar angesetzt.
Momentum gibt das zuletzt integrierte System-Update, welches Ethereum auf die große Umwandlung hin zu ETH 2.0 vorbereitet hat. EIP 1559, ein Teil des derzeitigen Updates, hat bereits dafür gesorgt, dass die Transaktionsgebühren im Netzwerk gesenkt werden und zudem bei jeder Transaktion ein gewisser Teil ETH verbrannt wird. Dies gibt Ethereum einen potenziell deflationären Charakter. Seit der Integration des Updates wurden bereits ETH im Wert von einer halbe Milliarde Dollar verbrannt.
Cardano festigt seinen Platz als Ethereum-Herausforderer
Für sehr große Aufmerksamkeit hat zudem Cardano gesorgt, eine alternative Blockchain und ein direkter Herausforderer von Ethereum. Cardano hat ein ähnliches Ziel wie Ethereum, eine Infrastruktur für eine dezentrale Finanzumgebung zu sein, hat jedoch andere technische Ansätze als Ethereum. Am ersten September wurde das Testnet für ein umfassendes Systemupdate, namentlich „Alonzo“, gestartet, welches Smart Contracts auf Cardano ermöglichen soll. Diese benötigt man für die Programmierung von dezentralen Finanz-Anwendungen. Am 12. September soll das Update live geschaltet werden.
In Erwartung an dieses Update hat sich bereits eine Menge Hype im Voraus gebildet und den Ada-Token in den letzten Wochen um über 100 Prozent in die Höhe schießen lassen. Mit einer Marktkapitalisierung von mittlerweile fast 100 Milliarden Dollar hat Cardano sich an den dritten Platz des Ökosystems gesetzt. Ethereum bleibt weiterhin der zweitgrößte Wert mit einer Marktkapitalisierung von über 400 Milliarden Dollar. Bitcoin vereint derzeit gut 930 Milliarden Dollar auf sich und hat eine Marktdominanz von noch 40 Prozent.
Von Alexander Mayer
Titelfoto: AlekseyIvanov / Shutterstock.com
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