Vorbörse: Dax hält sich noch zurück – Wall Street setzt Rekordserie mit moderatem Tempo fort
DEUTSCHLAND: – KAUM BEWEGUNG – Der Dax dürfte am Dienstag seine Vortagesgewinne zunächst weitgehend halten. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex wenige Punkte tiefer knapp unter der Marke von 15 800 Punkten. Mit einem starken Wochenstart hatte sich der Dax seinem Rekordhoch vom August bei 16 030 Punkten weiter genähert. An der Wall Street laufen der marktbreite S&P 500, die Technologie-Indizes der Nasdaq und nun auch der Dow Jones Industrial vor. Im Fokus der Anleger steht neben weiteren Quartalsberichten vor allem die beginnende Sitzung der US-Notenbank, deren Ergebnisse am Mittwoch verkündet werden. „Es ist mittlerweile Konsens, dass die Fed morgen ihren Einstieg in den Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik verkünden wird“, erklärte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Die Börsen erwarteten einen konkreten Fahrplan für das so genannte Tapering – also die Reduzierung der monatlichen Anleihekäufe, die wohl noch in diesem Jahr beginne.
USA: – LEICHT IM PLUS – An der Wall Street hat der November mit Rekorden begonnen. Der Dow Jones Industrial schaffte es am Montag kurz über die Marke von 36 000 Punkten, verlor dann aber im Verlauf etwas an Schwung. 35 913,84 Punkte bedeuteten am Ende ein Plus von 0,26 Prozent. Ähnliches galt für den anfangs rekordhohen S&P 500 -Index, der 0,18 Prozent höher bei 4613,67 Punkten schloss. Auch an der Nasdaq-Börse setzte sich die Rekordserie fort mit letztlich eher moderatem Tempo. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 beendete den Montagshandel 0,35 Prozent höher bei 15 905,28 Punkten.
ASIEN: – VERLUSTE – An den asiatischen Börsen ist es am Dienstag größtenteils nach unten gegangen. In Tokio verlor der japanische Leitindex Nikkei 0,43 Prozent auf 29 529,90 Punkte nach und gab damit einen Teil seines deutlichen Kursanstiegs vom Wochenanfang wieder ab. Am Montag war der Nikkei 225 nach einer für die Investoren positiven Wahlüberraschung um 2,6 Prozent gestiegen. Weiter nach unten ging es China. Der CSI-300-Index , der die 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland umfasst, gab zuletzt eineinhalb Prozent nach. Leichte Verluste gab es am Aktienmarkt der Sonderverwaltungszone Hongkong. Deutlichere Gewinne gab es dagegen in Südkorea.
DAX 15806,29 0,75%
XDAX 15812,12 0,6%
EuroSTOXX 50 4280,47 0,7%
Stoxx50 3707,93 0,53%
DJIA 35913,84 0,26%
S&P 500 4613,67 0,18%
NASDAQ 100 15905,28 0,35%
ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
RENTEN:
Bund-Future 168,55 +0,05%
DEVISEN:
Euro/USD 1,1606 0%
USD/Yen 113,68 -0,28%
Euro/Yen 131,93 -0,29%
Der Euro hat sich am Dienstag im frühen Handel kaum von der Stelle bewegt. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung gut 1,16 US-Dollar und damit etwa so viel wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag noch etwas tiefer auf 1,1578 Dollar festgesetzt.
Unter stärkerem Druck stand am Morgen der australische Dollar. Die Notenbank des Landes schwenkte nach ihrer Zinssitzung zwar auf einen etwas weniger lockeren Kurs ein, sie dämpfte zugleich aber Spekulationen auf eine baldige Zinsanhebung. Die Inflation sei derzeit zwar erhöht, der Anstieg aber wohl nicht nachhaltig, erklärte Notenbankchef Philip Lowe.
In der Eurozone dürften Anleger am Dienstag neue Konjunkturdaten im Auge behalten. Die Marktforscher von IHS Markit veröffentlichen die Resultate ihrer monatlichen Umfrage in Industrieunternehmen. Die Erhebung gilt als verlässliche Richtschnur für die tatsächliche Wirtschaftsentwicklung.
ROHÖL:
Brent 85,02 +0,31 USD
WTI 84,23 +0,18 USD
Die Ölpreise sind am Dienstag im frühen Handel leicht gestiegen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar 84,94 US-Dollar. Das waren 23 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Dezember-Lieferung stieg um sieben Cent auf 84,12 Dollar.
Nach wie vor notieren die Erdölpreise in der Nähe mehrjähriger Höchststände. Getrieben werden sie zum einen durch eine hohe Nachfrage, die sich von dem schweren Corona-Einbruch spürbar erholt hat. In diesem Umfeld bleibt das Angebot zu knapp, obwohl der Rohölverbund Opec+ seine Produktion seit Sommer schrittweise ausweitet. Am Donnerstag entscheiden die 23 Förderländer über ihren kurzfristigen Kurs. Fachleute rechnen nicht mit einer Kurskorrektur.
UMSTUFUNGEN VON AKTIEN
– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR DAIMLER AUF 110 (105) EUR – ‚OVERWEIGHT‘
– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR BEIERSDORF AUF 120 (124) EUR – ‚OVERWEIGHT‘
– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR DELIVERY HERO AUF 158 (196) EUR – ‚OVERWEIGHT‘
– WDH/CREDIT SUISSE SENKT ZIEL FÜR LYFT AUF 69 (84) USD – ‚OUTPERFORM‘
– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR BBVA AUF 6,40 (6,30) EUR – ‚EQUAL WEIGHT‘
– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR RENAULT AUF 33 (32) EUR – ‚UNDERWEIGHT‘
– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR RYANAIR AUF 18,20 (18,50) EUR – ‚OVERWEIGHT‘
– BERENBERG HEBT RENTOKIL INITIAL AUF ‚HOLD‘ (SELL) – ZIEL 510 (440) PENCE
– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR AIR LIQUIDE AUF 152 (137) EUR – ‚HOLD‘
– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR BNP PARIBAS AUF 55 (52) EUR – ‚HOLD‘
– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR KONE AUF 72 (74) EUR – ‚BUY‘
– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR BHP GROUP AUF 2200 (2100) PENCE – ‚NEUTRAL‘
– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR DIAGEO AUF 4250 (4200) PENCE – ‚OUTPERFORM‘
– CREDIT SUISSE SENKT ZIEL FÜR IBERDROLA AUF 11,40 (11,60) EUR – ‚NEUTRAL‘
– CREDIT SUISSE SENKT ZIEL FÜR RIO TINTO AUF 5300 (5600) PENCE – ‚OUTPERFORM‘
– GOLDMAN HEBT SODEXO AUF ‚BUY‘ (SELL) – ZIEL 105 (76) EUR
– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR BARCLAYS AUF 300 (290) PENCE – ‚BUY‘
– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR BNP PARIBAS AUF 75 (74) EUR – ‚CONVICTION BUY LIST‘
– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR HSBC AUF 620 (605) PENCE – ‚BUY‘
– GOLDMAN SENKT ELIOR AUF ‚NEUTRAL‘ (BUY) – ZIEL 7,70 (7,80) EUR
– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR INDITEX AUF 36 (35) EUR – ‚BUY‘
– JPMORGAN STARTET EXCLUSIVE NETWORKS MIT ‚NEUTRAL‘ – ZIEL 22 EUR
– UBS HEBT ZIEL FÜR BNP PARIBAS AUF 64 (59) EUR – ‚BUY‘
TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN
TERMINE UNTERNEHMEN
05:30 GBR: Standard Chartered, Q3-Zahlen
07:00 AUT: ams Osram, Q3-Zahlen
07:00 DEU: Fresenius, Q3-Zahlen
07:00 DEU: FMC, Q3-Zahlen
07:00 CHE: Adecco, Q3-Zahlen
07:00 NLD: DSM, Q3-Zahlen
07:00 NLD: Shop Apotheke, Q3-Zahlen
07:30 AUT: Erste Group Bank, Q3-Zahlen
08:00 GBR: BP, Q3-Zahlen
08:00 DNK: A.P. Moller-Maersk, Q3-Zahlen
11:00 USA: DuPont de Nemours, Q3-Zahlen
11:45 USA: Pfizer, Q3-Zahlen
11:55 USA: Under Armour, Q3-Zahlen
21:00 USA: Western Union, Q3-Zahlen
21:01 USA: Amgen, Q3-Zahlen
21:05 USA: Mondelez International, Q3-Zahlen
21:05 USA: T-Mobile US, Q3-Zahlen
TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE
ITA: Ferrari, Q3-Zahlen
FIN: Nokian Tyres, Q3-Zahlen
USA: Eaton, Q3-Zahlen
USA: Rockwell, Q4-Zahlen
USA: Activision Blizzard, Q3-Zahlen
USA: Lyft, Q3-Zahlen
USA: Conoco Phillips, Q3-Zahlen
USA: Pkw-Absatz 10/21
TERMINE KONJUNKTUR
04:30 AUS: Zentralbank, Zinsentscheid
08:30 CHE: BFS: Detailhandelsumsätze 09/21
08:30 CHE: BFS: Landesindex der Konsumentenpreise 10/21
09:00 HUN: Handelsbilanz 08/21 (endgültig)
09:45 ITA: PMI Verarbeitendes Gewerbe 10/21
09:50 FRA: PMI Verarbeitendes Gewerbe 10/21 (endgültig)
09:55 DEU: PMI Verarbeitendes Gewerbe 10/21 (endgültig)
10:00 EUR: PMI Verarbeitendes Gewerbe 10/21 (endgültig)
21:30 USA: API Ölbericht (Woche)
SONSTIGE TERMINE
10:30 USA/DEU: Ranking der US-Handelskammer in Deutschland (AmCham Germany): Die umsatzstärksten US-Unternehmen in Deutschland. Zudem wird in der virtuellen Pressekonferenz eine Umfrage vorgestellt, wie sich die deutsch-amerikanischen Wirtschaftsbeziehungen seit der Präsidentschaftswahl in den USA entwickelt haben.
11:30 DEU: Eröffnung des 1. Mitteldeutschen Wasserstoffkongresses, Leuna
GBR: Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen in Glasgow (COP26)
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KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA
^ Prognose Vorwert
EUROZONE
09.15 Uhr
Spanien
Markit-Einkaufsmanagerindex
Oktober (Punkte)
Industrie 58,1 58,1
09.45 Uhr
Italien
Markit-Einkaufsmanagerindex
Oktober (Punkte)
Industrie 59,6 59,7
09.50 Uhr
Frankreich
Markit-Einkaufsmanagerindex
Oktober (Punkte)
Industrie 53,5 53,5*
09.55 Uhr
Deutschland
Markit-Einkaufsmanagerindex
Oktober (Punkte)
Industrie 58,2 58,2*
10.00 Uhr
Eurozone
Markit-Einkaufsmanagerindex
Oktober (Punkte)
Industrie 58,5 58,5*
GROSSBRITANNIEN
— keine entscheidenden Daten erwartet —
USA
— keine entscheidenden Daten erwartet —
onvista/dpa-AFX
Titelfoto: anathomy / Shutterstock.com
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