Trading-Chance Commerzbank: Kommt jetzt der Konter der Bären?
Seit der negativen Reaktion auf die Bilanz des dritten Quartals Anfang November ist die Commerzbank-Aktie um in der Spitze 30 Prozent gestiegen. Dabei unterstellen die Käufer ein Szenario, das die negativen Aspekte der derzeitigen Entwicklung einfach ausblendet. Damit hätte das Bären-Lager jetzt eine gute Angriffsbasis … und könnte jederzeit aktiv werden. Eine Trading-Chance Short.
Noch ist offen, wie das vierte Quartal gelaufen ist und wie die Commerzbank selbst das angelaufene Jahr einschätzt. Aber was bislang vorliegt, ist nicht gerade umwerfend: Der Umsatz lag im Sommerquartal unter dem des Vorjahresquartals, der operative und der Netto-Gewinn ebenso. Diejenigen, die nach der negativen Reaktion auf diese Daten im November begannen, die Aktie wieder einzusammeln, setzen darauf, dass das ab sofort anders wird. Aber auf welcher Grundlage?
Die Schattenseiten auszublenden ist riskant
Dass höhere Leitzinsen helfen, bei Krediten endlich wieder taugliche Gewinne zu erzielen, ist ebenso richtig wie die Erwartung, dass das jetzt wieder mit soliden 2,0 Prozent verzinste „Parken“ von Geld bei der EZB die Bilanz stützt. Aber höhere Zinsen haben eben auch Schattenseiten. Und die auszublenden, ist riskant.
Man sieht bereits am Immobilienmarkt, wie deutlich die Nachfrage nach Hypothekenkrediten unter Druck geraten ist. Auch Ratenkredite sind immens teurer geworden. Damit steht einer höheren Gewinnspanne bei Krediten eine sinkende Kreditnachfrage entgegen. Und natürlich steigt bei einem derart markanten Zinsanstieg nach vielen Jahren billigster Kredite auch das Kreditausfallrisiko. Ob die Commerzbank also 2023 beim Gewinn massiv durchstartet und 2023 und 2024 jeweils 30 Prozent mehr verdienen wird, wie das die Analysten derzeit im Schnitt unterstellen und wie das jetzt eingepreist wäre, ist zumindest fraglich. Und kommt es anders, wäre für diese Aktie sehr viel Luft nach unten vorhanden.
Kursziel erreicht … die Short-Seite bekommt ihre Chance
Die Commerzbank-Aktie hat jetzt eine beeindruckende Rallye hinter sich, die unmittelbar nach dem Dezember-Abrechnungstermin an der Terminbörse ihren Anfang nahm. Die Käufe begannen nahe am unteren Ende des im Juli etablierten Aufwärtstrendkanals und reichten bis an dessen obere Begrenzung. Dort versuchte die Aktie kurz, nach oben auszubrechen, wurde aber abgefangen und tritt seither auf der Stelle.
Ein kurzes Überschießen der Commerzbank-Aktie nach oben wäre durchaus denkbar, z.B. in dem Fall, dass die übermorgen erwarteten US-Inflationsdaten positiver ausfallen als erwartet. Daher sollte man den Stop Loss eines Short-Trades als Reaktion auf das Erreichen des Kursziels in Form der oberen Begrenzung des Trendkanals nicht zu eng legen, um einem solchen „Overshooting“ genug Spielraum zu geben. Aber insgesamt steht jetzt die Chance für die Short-Seite deutlich besser als für das Bullen-Lager, nicht zuletzt, weil diese Rallye zugleich zu einer überkauften Lage bei den markttechnischen Indikatoren geführt hat.
„Oben“ angestoßen und überkauft: Eine Chance für einen Short-Trade
Wir stellen Ihnen hierfür ein Knock Out-Zertifikat Short mit unbegrenzter Laufzeit des Emittenten HSBC vor, das mit einem Basispreis und K.O.-Level von 12,351 Euro einen Hebel von 3,14 ausweist. Den Stop Loss würden wir bei 10,25 Euro in der Aktie ansetzen, das entspricht einem Kurs von 2,10 Euro im Zertifikat. Die WKN dieses Short-Zertifikats auf die Commerzbank-Aktie lautet HG7C61.
Wichtige Chartmarken:
Widerstände: 9,51 Euro, 9,73 Euro
Unterstützungen: 8,64 Euro, 8,44 Euro, 7,40 Euro, 6,97 Euro
Knock-Out Zertifikat Short auf die Commerzbank-Aktie
Basiswert | Commerzbank |
---|---|
WKN | HG7C61 |
ISIN | DE000HG7C619 |
Basispreis | 12,351 Euro |
K.O.-Schwelle | 12,351 Euro |
Laufzeit | open end |
Typ | Knock-Out Zertifikat Short |
Emittent | HSBC |
Hebel | 3,14 |
Stop Loss Zertifikat | 2,10 Euro |
Die bisherigen Trades der „Trading-Chance“ für Sie in einer Watchlist:
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Denken Sie dabei aber daran, dass hier Gewinnmitnahmen, nachgezogene Stop Loss, mit Gewinn ausgelaufene Inline-Optionsscheine und ausgestoppte Positionen nicht eigens gekennzeichnet sind, hier finden Sie die Performance der Derivate ohne diese „Feinsteuerung“ seit dem Tag der Vorstellung.
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