Aktien New York Ausblick: Dow nach US-Erzeugerpreisen freundlich erwartet
NEW YORK (dpa-AFX) - Leicht gestützt von unerwartet niedrigen Preisdaten aus den USA dürfte die Wall Street am Donnerstag mit einem moderaten Plus eröffnen. Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn 0,2 Prozent höher bei 33 713 Punkten. Der technologielastige Nasdaq 100 wird 0,5 Prozent im Plus erwartet.
Wie schon die Verbraucherpreise tags zuvor, stiegen auch die US-Erzeugerpreise im März geringer als erwartet. Zudem wurde bekannt, dass die Zahl der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe in der Vorwoche stärker als erwartet gestiegen war.
Die Anleger beschäftigten sich auch weiter mit dem Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung, hieß es aus dem Handel. Daraus gehe hervor, dass die US-Wirtschaft im Zuge der Bankenkrise bis zum Jahresende in eine "milde Rezession" eintreten wird. "Die Unsicherheit ist groß genug, dass die meisten Leute sehen, was sie sehen wollen", kommentierte ABRDN-Investmentstratege James Athey und verwies auf die jüngsten Konjunktur- und Inflationszahlen.
Positiv aufgenommene Geschäftszahlen und ein unerwartet guter Ausblick von Delta Air Lines ließen die Aktie der US-Fluggesellschaft im vorbörslichen Handel um 2,4 Prozent steigen und zogen andere Branchenwerte mit nach oben. So gewannen die Papiere der direkten Wettbewerber American Airlines und United Airlines vorbörslich 2,1 beziehungsweise 2,9 Prozent.
Die in den USA gehandelten Papiere von Alibaba stiegen vorbörslich um 1,3 Prozent, nachdem sie im chinesischen Handel noch deutlich gefallen waren. Medienberichten zufolge ist die japanische Technologieholding Softbank dabei, sich von einem Großteil der Anteile an dem E-Commerce-Riesen zu trennen. Laut einer Bloomberg-Analyse hat Softbank in diesem Jahr bereits Alibaba-Aktien im Wert von rund 7,3 Milliarden US-Dollar veräußert.
Für die Aktien von Harley-Davidson ging es vorbörslich um 3,3 Prozent abwärts. Finanzchefin Gina Goetter verlässt die Kult-Motorradmarke nach nicht einmal drei Jahren Ende April und wechselt zum Spielwarenhersteller Hasbro. Hasbro-Titel verteuerten sich um 1,8 Prozent.
Die Aktien von Sarepta Therapeutics sackten vorbörslich um mehr als 11 Prozent ab. Einem Medienbericht zufolge befürworteten die Prüfer bei der US-Gesundheitsbehörde FDA, den Zulassungsantrag für eine Gentherapie gegen Duchenne-Muskeldystrophie von Sarepta abzulehnen. Dagegen solle jedoch ein hoher Beamter Anfang dieses Jahres interveniert haben, heißt es in dem Bericht, der sich auf drei Personen mit direkter Kenntnis der Beratungen der Behörde beruft./edh/jha/