Trading-Chance L‘Oréal: Der Hoffnungsrallye könnte die Puste ausgehen
Im Vorfeld der vor knapp vier Wochen präsentierten Umsatzzahlen zum dritten Quartals war die Aktie des Kosmetik-Giganten L’Oréal monatelang abgerutscht, weil man fürchtete, das Geschäft könnte unter den hohen Zinsen und den verunsicherten Verbrauchern leiden. Die Ergebnisse wiederlegten das scheinbar, die Aktie stieg. Aber viele Analysten sind zu Recht skeptisch: Eine Trading-Chance Short.
Wie bei allen französischen Unternehmen weiß man bislang zwar, wie sich Umsatz und Gewinn im ersten Halbjahr entwickelt haben. Aber über Gewinn und Margen des dritten Quartals weiß man nichts. L’Oréal veröffentlichte im Oktober zwar die Entwicklung des Umsatzes im Sommerquartal, nicht aber, was dadurch in der Kasse blieb. Das erfahren die Anleger erst Ende Januar, dann für das gesamte zweite Halbjahr. Und auch, wenn der Chart zeigt, dass die zuvor lange und weit gefallene Aktie nach der Vorlage der Umsatzzahlen am Abend des 19. Oktobers kräftig zulegte: Allzu überzeugend waren die Zahlen nicht.
Das durchschnittliche Analysten-Kursziel ist bereits überboten
Der Umsatz lag im Sommerquartal bei 10,0 Milliarden Euro, das ist nicht gerade viel mehr als die 9,58 Milliarden im Vorjahreszeitraum, vor allem, wenn man die Inflation bedenkt. Dass der Umsatz im Rest der Welt dadurch imstande war, das nach wie vor schwache, aber als Markt immens wichtige China auszugleichen, klingt zwar gut. Aber ob das auch mit guten Gewinnmargen einherging, blieb offen.
Dementsprechend zeigten sich die Analysten weit weniger begeistert als die Anleger. Die nach der Vorlage der Umsätze neu vergebenen Kursziele lagen in einer Spanne zwischen 320 und 495 Euro, drei davon waren „Verkaufen“ und zwei „Halten“-Empfehlungen. Im Schnitt liegt die Einschätzung der Experten hier nur bei „Halten“, das durchschnittliche Kursziel mit 406,70 Euro sogar unter dem aktuellen Kurs. Und:
Ausbruch, Anschlusskäufe … und jetzt nichts mehr
Zwar generierte die L’Oréal-Aktie mit dem Anfang November gelungenen Ausbruch über den entscheidenden Kreuzwiderstand aus der oberen Begrenzung des mittelfristigen Abwärtstrendkanals und der 200-Tage-Linie ein markantes, bullisches Signal. Aber nachdem es daraufhin zunächst zu kräftigen Anschlusskäufen kam, stagniert die Aktie momentan. Es wirkt, als wäre mittlerweile eingestiegen, wer einsteigen wollte, sprich: Es kann gut sein, dass der Aktie jetzt die Käufer ausgehen.
Darüber hinaus sehen wir, dass diese insgesamt seit dem 20. Oktober in der Spitze knappe 13 Prozent ausmachende Rallye die Aktie in einen markttechnisch überkauften Zustand befördert hat. Und wer sich den Chart genau ansieht, stellt fest, dass die erste Reaktion am Morgen des 20. Oktober auf die am Vorabend vorgelegten Umsätze den Kurs ins Minus gedrückt hatten, die Rallye also als Basis erst einmal das Aufholen von negativen Reaktionen auf die Zahlen sah. Keine gute Ausgangslage, um auf diesem jetzt erreichen Niveau noch große Sprünge nach oben zu erwarten. Aber eine gute Ausgangslage für eine Korrektur, die in einem Umfeld wie diesem allemal die Chance hätte, sogar zu einem neuen, größeren Abwärtsimpuls zu werden.
Nach unten ist wieder Luft
Wir stellen Ihnen für diese Trading-Chance ein Knock Out-Zertifikat Short mit unbegrenzter Laufzeit des Emittenten UBS vor. Das Zertifikat hat einen Basispreis und K.O.-Level bei 516,471 Euro, daraus errechnet sich derzeit ein Hebel von 3,9. Den Stop Loss würden wir bei 445 Euro in der Aktie ansiedeln, dieser Level entspricht im Zertifikat einem Kurs von ca. 7,10 Euro. Die WKN dieses Short-Zertifikats auf L‘Oréal lautet UH0F6J.
Wichtige Chartmarken:
Widerstände: 426,45 Euro, 428,80 Euro, 442,60 Euro
Unterstützungen: 403,30 Euro, 372,00 Euro, 364,20 Euro
Knock-Out Zertifikat Short auf L‘Oréal
Basiswert | L'Oréal |
---|---|
WKN | UH0F6J |
ISIN | DE000UH0F6J0 |
Basispreis | 516,471 Euro |
K.O.-Schwelle | 516,471 Euro |
Laufzeit | open end |
Typ | Knock-Out Zertifikat Short |
Emittent | UBS |
Hebel | 3,9 |
Stop Loss Zertifikat | 7,10 Euro |
Die bisherigen Trades der „Trading-Chance“ für Sie in einer Watchlist:
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Denken Sie dabei aber daran, dass hier Gewinnmitnahmen, nachgezogene Stop Loss, mit Gewinn ausgelaufene Inline-Optionsscheine und ausgestoppte Positionen nicht eigens gekennzeichnet sind, hier finden Sie die Performance der Derivate ohne diese „Feinsteuerung“ seit dem Tag der Vorstellung.
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