Deutsche Bank: Was geht noch? – Kursrutsch bei Sixt: Chance oder Risiko? – Trendwende bei Zalando?
Die Deutsche Bank erreicht ein neues Mehrjahreshoch: Was ist noch drin?
Die Deutsche Bank bleibt das Dauerthema seit sechs Jahren im Rahmen des deutschen Bankings. Die Ackermann-Memoiren waren ein erneuter Anstoß. Lässt sich so etwas wiederholen? Nämlich die massive Ausweitung des Investment-Banking inklusive dessen Risiken? Mit den kleinen, sehr soliden Schritten des gegenwärtigen Managements lässt sich dies wohl nicht erreichen.
Immerhin: Die letzten Daten zeigen ein deutlich besseres Ergebnis im Investment-Banking. Das wäre eine Art Zipfel für eine neue Sicht des Investment Banking, wie zitiert. Festigt sich dieser Eindruck, liegen die nächsten Kursziele bei 20 Euro und schrittweise bei 22/23 Euro.
Sixt wurde stark abgestraft: Ist das eine Chance oder ein Risiko für Anleger?
Die jüngsten Sixt-Zahlen sind zweideutig. Nicht erwähnt wird ein Hintergrund, der eher peinlich klingt. Sixt wollte vor gut einem Jahr mit dem Kauf von chinesischen E-Mobilen sein Angebot kreativ erweitern. Das ging schief.
Der gesamte Bestand muss entweder voll oder größtenteils abgeschrieben werden. Das geht zu Lasten des Gewinns. Eliminiert man diesen Fall, sind 3,36 Milliarden Euro Marktwert für rund 3,9 Milliarden Euro Umsatz eine interessante Comeback-Spekulation. Die Basis mit und 75/76 Euro für die Stämme ist vertretbar.
Zalando hat sich gut erholt: Ist das die erhoffte Trendwende?
Das Online-Geschäft hat seinen Platz im deutschen Einzelhandel etabliert. Eine dominierende Stellung, wie vor 3 Jahren erwartet, ist jedoch nicht möglich. Damit relativiert sich die Bewertung. Ein KGV von 22,3 per 2025 und ein Börsenwert von 6,9 Mrd. € enthalten immer noch eine zu große Wachstumsprämie. Darin liegt das längerfristige Problem. Für alle Online-Fans bleibt es natürlich immer ein Spiel, wie am Dienstag mit 8,5 % Tagesgewinn nachzuvollziehen war.