dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende

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United Internet verbucht wegen Streits um Tele Columbus hohe Belastung

MONTABAUR - Der Internet- und Telekommunikationskonzern United Internet verbucht wegen eines Streits um den Kabelkonzern Tele Columbus eine hohe Ergebnisbelastung. Im Halbjahresbericht nehme der Konzern eine Wertberichtigung in Höhe von rund 185 Millionen Euro auf die Anteile an der Beteiligungsholding Kublai vor, dem wesentlichen Eigentümer von Tele Columbus, hieß es von United Internet am Freitagabend. Die United-Internet-Aktie verlor nachbörslich auf der Handelsplattform Tradegate 2,1 Prozent im Vergleich zum Xetra-Schluss.

Reisekonzern Tui stockt Kontingent nach FTI-Pleite deutlich auf

HANNOVER/MÜNCHEN - Nach der Absage aller Reisen durch den insolventen Reiseveranstalter FTI hat Konkurrent Tui seine Kontingente deutlich aufgestockt. Man habe rund 300 000 zusätzliche Plätze gesichert, sagte ein Sprecher am Sonntag. Vor allem in der Türkei und Ägypten, also Schwerpunkten von FTI, aber auch in Spanien und Griechenland. Man sei bereits kurz nach Bekanntwerden der Insolvenz mit den Anbietern in Gespräche gegangen. Nach der inzwischen erfolgten Absage aller Reisen durch FTI habe man das nun in trockenen Tüchern.

Roche legt positive Studiendaten für Krebsmittel Columvi vor

BASEL - Der Pharmakonzern Roche hat weitere Studiendaten für sein Krebsmittel Columvi vorgelegt. Demnach reduziert bei Patienten mit diffusem großzelligem B-Zell-Lymphom (DLBCL) eine Behandlung von Columvi plus Chemotherapie das Sterberisiko um 41 Prozent.

Verdi fordert vor zweiter Banken-Tarifrunde Angebot der Arbeitgeber

BERLIN - Vor der zweiten Tarifrunde für etwa 140 000 Beschäftigte in privaten Banken hat die Gewerkschaft Verdi die Arbeitgeber aufgefordert, ein eigenes Angebot in die Verhandlungen einzubringen. "Die Gewinne der Bankinstitute sind in den letzten Jahren gestiegen, die Kaufkraft der Beschäftigten in der gleichen Geschwindigkeit gesunken. Das sorgt zu Recht für Frust", sagte Verdi-Verhandlungsführer Jan Duscheck am Sonntag.

Langjähriger Rechtsstreit könnte Lufthansa-Tochter AUA teuer zu stehen kommen

SCHWECHAT - Ein langjähriger Rechtsstreit der Lufthansa -Tochter Austrian Airlines (AUA) mit dem Investor Mohamed Bin Issa Al Jaber könnte die österreichische Fluglinie teuer zu stehen kommen, berichteten die "Salzburger Nachrichten" (SN) am Sonntag Online. Demnach soll die AUA nun bereit sein, sich mit Al Jaber zu vergleichen.

Studie: Onlinenutzung in Deutschland geht leicht zurück

BONN - Die Menschen in Deutschland verbringen im Durchschnitt nicht mehr ganz so viel Zeit im Internet wie im Vorjahr. Nach einer am Sonntag in Bonn veröffentlichten Studie der Postbank sank die Zahl der Online-Stunden auf 69 Stunden pro Woche, zwei Stunden weniger als im Vorjahr. Trotz des leichten Rückgangs sind die Menschen in Deutschland aber nach wie vor einen beträchtlichen Teil ihrer Zeit online. 69 Stunden pro Woche sind nämlich der zweithöchste Wert seit Beginn der Erhebung vor neun Jahren.

Deutsche Post DHL setzt immer stärker auf Automaten

BONN - Die Deutsche Post DHL Group setzt immer stärker auf Automaten. Man betreibe derzeit rund 700 Poststationen und damit circa 600 mehr als ein Jahr zuvor, teilte das Bonner Unternehmen auf dpa-Anfrage mit. Bei einer Poststation können Pakete abgegeben und abgeholt werden sowie Briefmarken gekauft und Briefe eingeworfen werden. Außerdem ist eine Videoberatung möglich.

BVB-Kapitän Can rühmt Sahin: 'Unfassbar guter Trainer'

HERZOGENAURACH - Borussia Dortmunds Kapitän Emre Can ist überzeugt, dass die Beförderung des bisherigen Assistenztrainers Nuri Sahin zum Chefcoach eine sehr gute Lösung für den Fußball-Bundesligisten ist. "Für Nuri freut es mich auf jeden Fall sehr. Ich habe einen sehr guten Draht zu ihm, das stimmt. Er ist ein unfassbar guter Trainer. Und er wird uns auf jeden Fall weiterhelfen", sagte der 30 Jahre alte Can am Sonntag im EM-Quartier der deutschen Nationalmannschaft in Herzogenaurach.

Titan mit gefälschten Unterlagen in Flugzeugindustrie

SEATTLE/WASHINGTON - In die Lieferketten der großen Flugzeugbauer ist in den vergangenen Jahren Titan mit gefälschten Herkunftsunterlagen hinein geraten. Boeing und Airbus betonten am Freitag, dass alle Maschinen sicher weiterbetrieben werden könnten. Die US-Luftfahrtaufsicht FAA teilte mit, sie untersuche Ausmaß und mögliche Auswirkungen.

Weitere Meldungen

-Arbeitgeber dämpfen Erwartungen für öffentliche Banken
-FTI storniert alle Reisen
-Verkehrsexperte: E-Scooter mit höheren Parkgebühren für Autos stärken

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