Finanzexpertin: Darum sind ETFs für Solana und Co. unwahrscheinlich
Viele Krypto-Fans wetten nach Ethereum auf weitere Altcoin ETFs. Solana gilt als heißester Kandidat. Warum sie die SEC enttäuschen könnte.
Nach dem enormen Erfolg der im Januar gestarteten Bitcoin ETFs sowie dem erst zwei Wochen zurückliegenden Handelsstart der Ethereum ETFs hoffen viele Krypto-Enthusiasten auf mehr. Solana (SOL) ist der heißeste Anwärter auf die nächste ETF-Genehmigung.
Doch eine Finanzexpertin zeigt sich skeptisch. Solana, Cardano und andere Kryptowährungen hätten ihr zufolge nur eine geringe Chance, in den USA ihre eigenen Spot ETFs zu bekommen. Gegenüber Cointelegraph erklärt Katalin Tischhauser, Leiterin der Investment-Research-Abteilung der Sygnum Bank, dass die Zulassung weiterer Krypto ETFs bereits am Mangel an regulierten Handelsplätzen scheitern könnte.
Futures fehlen bislang
“Die Verfügbarkeit von CME-Futures für Bitcoin und Ethereum war eine Ausweichlösung”, meint die Finanzexpertin. Für Solana, Cardano, Ripple und Co. existieren bisher keine vergleichbaren Future ETFs an der Chicago Mercantile Exchange. Von regulierten Marktplätzen wie der CME verlange die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC eine klare Bewertung der Produktintegrität. Doch Krypto-Börsen wie Coinbase betrachte sie derzeit als “unregulierte Wertpapierbörsen”.
Das spreche gegen neue Altcoin ETFs. Auch die Nachfrage könnte bescheiden ausfallen. “Der Bekanntheitsgrad von Ethereum ist nur halb so groß wie der von Bitcoin, und andere Token (wie Solana) haben außerhalb des Krypto-Marktes nur einen geringen Bekanntheitsgrad”, sagt Tischhauser.
Unterdessen handelt Solana bei 139 US-Dollar und konnte somit im Vergleich zum Horror-Vortag um 20,5 Prozent zulegen. Auf Wochenbasis ist SOL noch immer 23,6 Prozent im Minus.. Optimistischer ist der Vermögensverwalter VanEck, welcher bereits Ende Juni einen Solana-ETF-Antrag einreichte.
Quelle: www.btc-echo.de