Quartalsgewinn bricht um ein Viertel ein

Neuer Starbucks-Chef plant viele Änderungen - Verzicht auf Preiserhöhungen

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)
Quelle: DenisMArt/Shutterstock.com

Bequemere Sitzmöbel und weniger als vier Minuten Wartezeit: Der neue Starbucks-Chef Brian Niccol plant einen Umbau, um den Geschäftsrückgang bei der weltgrößten Kaffeehaus-Kette umzukehren. In US-Lokalen soll es auch keinen Aufpreis mehr für Milchalternativen geben.

Insgesamt gäbe es zu viele Optionen für die Anpassung von Getränken, kritisierte Niccol. Sie gingen zu schnell ins Geld, verlangsamten die Bedienung und seien zu komplex. Das sei zum Beispiel bei den Sirup-Variationen der Fall: „Ein Spritzer, vier Spritzer - ich versuche immer noch zu kapieren, wie das ganze System funktioniert."

Niccol kam zu Starbucks von der auf mexikanische Küche spezialisierten Fast-Food-Kette Chipotle. Dort sorgte er für Wachstum und höhere Gewinne. Investoren setzen viel Vertrauen in Niccol. Als seine Verpflichtungen als neuer Starbucks-Chef im August bekanntgegeben wurde, legte die Starbucks-Aktie innerhalb kurzer Zeit um ein Viertel zu.

Das neue Geschäftsjahr von Starbucks beginnt im Oktober. Starbucks hat im gestrigen nachbörslichen US-Handel die Zahlen für das vierte Geschäftsquartal veröffentlicht, das von Juli bis September läuft.

Starbucks: Gewinn um ein Viertel rückläufig

Die Zahlen des vergangenen Quartals zeigten, wie groß die Probleme von Starbucks aktuell sind. Im wichtigen Heimatmarkt USA gab es ein Zehntel weniger Transaktionen - das wurde zugleich etwas dadurch abgefedert, dass Kunden pro Einkauf im Schnitt vier Prozent mehr ausgaben.

Quartalszahlen Q4/24 Starbucks im Überblick

Niccol nannte die Ergebnisse „sehr enttäuschend". Er kündigte an, dass Starbucks im Ende September angebrochenen neuen Geschäftsjahr die Preise nicht erhöhen werde.

onvista Premium-Artikel

Das könnte dich auch interessieren