Preise für Agrarprodukte fallen erneut - Kartoffeln deutlich günstiger

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Berlin (Reuters) - Die Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte in Deutschland sind im September den zweiten Monat in Folge gesunken.

Sie fielen um durchschnittlich 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Im August hatte es noch einen stärkeren Rückgang von 2,5 Prozent gegeben. Von August auf September fielen die Preise um 1,6 Prozent.

Die Entwicklung auf Herstellerebene kommt meist verzögert über die allgemeine Inflation auch bei den Endverbrauchern an. Im Oktober ist die Inflationsrate auf 2,0 Prozent gestiegen, von 1,6 Prozent im September. Das lag auch daran, dass viele Nahrungsmittel wie Butter und Gemüse spürbar teurer wurden als ein Jahr zuvor.

Im Vorjahresvergleich entwickelten sich die Erzeugerpreise für Produkte aus pflanzlicher und tierischer Erzeugung gegenläufig. So verbilligten sich pflanzliche Produkte um 7,1 Prozent im Vergleich zum September 2023. Die Preise für Tiere und tierische Erzeugnisse zogen dagegen um 4,5 Prozent an.

Billiger wurden Speisekartoffeln. Für sie wurden 41,2 Prozent weniger verlangt. Obst kostete dagegen 20,3 Prozent mehr. Anstiege gab es hier unter anderem bei Tafeläpfeln mit 28,7 Prozent und bei Erdbeeren mit 21,7 Prozent. Gemüse wurde 2,8 Prozent günstiger. Hier verbilligten sich insbesondere Eissalat (-19,1 Prozent) und Kohlgemüse (-9,7 Prozent). Teurer wurden dagegen Gurken (+72,1 Prozent) und Blumenkohl (plus 20,4 Prozent).

Der Milchpreis kletterte um 19,7 Prozent. Eier verbilligten sich hingegen um 0,8 Prozent. Schlachtschweine kosteten 11,8 Prozent weniger, für Rinder wurden hingegen 9,4 Prozent mehr verlangt. Die Preise für Geflügel waren um 2,4 Prozent niedriger als im September 2023. Während Enten und Puten günstiger zu haben waren, wurden für Hähnchen hingegen 1,8 Prozent mehr verlangt.

(Bericht von Rene Wagner, redigiert von Kerstin Dörr - Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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